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Forderung nach Frau an SGB-Spitze

Nach zwanzig Jahren Männerpräsidentschaft sei es Zeit für eine SGB-Präsidentin. Zu diesem Schluss kommt die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB) nach Hearings mit den beiden Kandidatinnen Marina Carobbio und Barbara Gysi.
Die St. Gallerin Barbara Gysi (links) oder die Tessinerin Marina Carobbio (Mitte): Eine der beiden SP-Nationalrätinnen soll laut der SGB-Frauenkommission die Nachfolge von Paul Rechsteiner antreten. (Archiv)
Die St. Gallerin Barbara Gysi (links) oder die Tessinerin Marina Carobbio (Mitte): Eine der beiden SP-Nationalrätinnen soll laut der SGB-Frauenkommission die Nachfolge von Paul Rechsteiner antreten. (Archiv) (Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER)

Eine dieser zwei Frauen müsse die Nachfolgerin des abtretenden Präsidenten Paul Rechsteiner werden, heisst es in einem Communiqué vom Freitag. Beide Frauen verfügten über die nötige Führungserfahrung, Durchsetzungskraft und Kompetenz, um den Gewerkschaftsbund in die Zukunft zu führen.

Im Hearing habe sowohl die Tessiner SP-Nationalrätin in Marina Carobbio als auch ihre Partei- und Nationalratskollegin Barbara Gysi aus dem Kanton St. Gallen "als starke und kämpferische Persönlichkeiten" überzeugen können. Die SGB-Frauenkommission beschloss deshalb einstimmig, dem Kongress sowohl Carobbio als auch Gysi zur Wahl zu empfehlen.

Zum letzten Mal hatte zwischen 1994 und 1998 eine Frau an der Spitze des Gewerkschaftsbundes gestanden. Damals war Christiane Brunner neben Vasco Pedrina Co-Präsidentin.

Die Nachfolge von Rechsteiner wird am SGB-Kongress von Ende November/Anfang Dezember geregelt. Neben den beiden Frauen hat auch der Waadtländer Staatsrat Pierre-Yves Maillard Ambitionen auf das Amt angemeldet. (sda)

 
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