Trump will weiterhin Autorenname wissen
Dies sagte Trump am Donnerstagabend bei einem Auftritt vor Anhängern in Billings im Bundesstaat Montana. "Anonyme Staatsbedienstete, die sich den Wählern widersetzen, um ihr eigenes geheimes Programm zu befördern, sind in Wahrheit eine Gefahr für die Demokratie selbst", sagte Trump.
Im Namen der nationalen Sicherheit solle die Zeitung den Namen des Beamten nennen, bekräftigte Trump. Anschliessend forderte er die Journalisten auf, in der Sache zu recherchieren: "Das wäre ein guter Exklusivbericht!"
Ähnlich hatte sich der Präsident bereits vor dem Auftritt in Montana bei Twitter geäussert: "Werden die Investigativ-Journalisten der 'New York Times' selbst recherchieren, wer der anonyme Briefschreiber ist?", twitterte Trump.
Viele Zurückweisungen
Auch First Lady Melania Trump verurteilte am Donnerstag den Entscheid der "New York Times", den Artikel zu veröffentlichen und warf dem anonymen Autor vor, das Land zu sabotieren. "An den Autor des Leitartikels: Sie schützen dieses Land nicht, Sie sabotieren es mit Ihrem eigenen feigen Verhalten", erklärte Melania Trump.
In dem am Mittwoch veröffentlichten "New York Times"-Artikel wird das Bild einer Regierung gezeichnet, in der hochrangige Vertreter den Präsidenten als Gefahr für die USA betrachten. Trumps Politik werde durch die eigenen Mitarbeiter torpediert, schreibt der anonyme Autor, der nach eigenen Angaben ein "hochrangiges Regierungsmitglied" ist.
In Washington setzten nach der Veröffentlichung hitzige Spekulationen über die Identität des Autors ein. Nahezu alle ranghohen Regierungsbeamten sahen sich veranlasst, eine Verantwortung für den Beitrag zurückzuweisen, darunter Vizepräsident Mike Pence, Aussenminister Mike Pompeo, Verteidigungsminister James Mattis, der Nationale Geheimdienstdirektor Dan Coats und die US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley. (sda/afp/dpa)
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