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Belarus lässt viele Gefangene frei - Minister entschuldigt sich

Nach Tausenden Festnahmen bei den Protesten gegen Präsident Alexander Lukaschenko in Belarus (Weissrussland) haben die Behörden überraschend mit der Freilassung vieler Gefangener begonnen. Vor dem Gefängnis Okrestina in der Hauptstadt Minsk nahmen Familien und Freunde zutiefst erleichtert ihre Angehörigen in Empfang, es gab grosse Freude und Tränen, wie in oppositionsnahen Kanälen des Nachrichtendienstes Telegram in der Nacht zum Freitag zu sehen war. Viele berichteten von schweren Misshandlungen im Gefängnis und zeigten ihre Wunden. Bis zum Morgen, 6.00 Uhr (5.00 Uhr MESZ), solle ein Grossteil der bei Protesten in den vergangenen Tagen Festgenommenen wieder in Freiheit kommen, teilten die Behörden mit.
Eine Frau zeigt an dem Ort, an dem ein Demonstrant bei Zusammenstößen mit der Polizei getötet wurde, das «Victory»-Zeichen. Foto: Celestino Arce Lavin/ZUMA Wire/dpa
Eine Frau zeigt an dem Ort, an dem ein Demonstrant bei Zusammenstößen mit der Polizei getötet wurde, das «Victory»-Zeichen. Foto: Celestino Arce Lavin/ZUMA Wire/dpa
Die Rede war von mehr als 1000 Gefangenen. Es handele sich um Menschen, die am Rande nicht genehmigter Proteste ohne Grund festgenommen worden seien, hiess es. Die Gesamtzahl hatte bei rund 7000 gelegen.

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