Frankreich verabschiedet sich von Aznavour
Seine Lieder seien für Millionen Menschen "ein Balsam, eine Medizin, ein Trost" gewesen, sagte Staatspräsident Emmanuel Macron am Freitag im Ehrenhof neben dem Pariser Invalidendom. Aznavour sei "eins der Gesichter Frankreichs geworden". Der Sänger, Liedtexter und Schauspieler war am Montag im Alter von 94 Jahren gestorben.
An der Zeremonie mit militärischen Ehren nahmen auch der Präsident und der Premierminister Armeniens teil. Aznavour war 1924 in Paris als Sohn armenischer Einwanderer zur Welt gekommen. Er pflegte eine enge Beziehung zu dem Kaukasusland und war im hohen Alter auch Botschafter der Ex-Sowjetrepublik in der Schweiz.
Nach der Gedenkfeier trug die Republikanische Garde Aznavours Sarg, der mit der französischen Fahne bedeckt war, zu einer armenischen Melodie in den Hof. Daneben wurde ein Blumengedeck in den Landesfarben Armeniens niedergelegt. Als die Uniformierten den Sarg später wegbrachten, wurde Aznavours Lied "Emmenez-moi" gespielt.
In seiner mehr als 70-jährigen Karriere hat Charles Aznavour über 1300 Chansons komponiert, mehr als 180 Millionen Platten weltweit verkauft und in mehr als 60 Filmen mitgewirkt. Macron sagte, Aznavour habe "unseren geheimen Schwächen, unseren flüchtigen Gefühlen, unseren Melancholien und unseren Hoffnungen" einen "tröstenden Spiegel vorgehalten". (sda/dpa)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.