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Donald Trump wird bei Ankunft auf Schloss Windsor mit Epstein-Fotos begrüsst

Das sind die Bilder, die Donald Trump nicht sehen will: Kurz vor dem Empfang beim König erinnern Aktivisten mit einer aufsehenerregenden Aktion an den Skandal um Sexualstraftäter Epstein.
Trump-Gegner projizieren Fotos von Trump mit Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf Schloss Windsor. (Bild: Screenshot: X)
Demonstranten zeigten deutlich was sie von Trumps Besuch hielten. (Bild: Kin Cheung)

Am Vorabend des Staatsbesuchs von Donald Trump haben Aktivisten Fotos des US-Präsidenten mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf Schloss Windsor projiziert. Wie auf Videos in sozialen Medien zu sehen war, lief eine Art Diashow mehrere Minuten lang auf einem Turm des Schlosses ab. Die Polizei bestätigte den Vorfall. Wer dahintersteckte, war zunächst unklar.

Trump-Gegner projizieren Fotos von Trump mit Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf Schloss Windsor. (Bild: Screenshot: X)

Die Polizei teilte am Dienstagabend mit, es habe vier Festnahmen infolge einer medienwirksamen Aktion in Windsor gegeben, alle vier seien in Gewahrsam. «Wir nehmen jede unautorisierte Aktivität rund um Schloss Windsor sehr ernst», sagte Chief Superintendent Felicity Parker. Die Beamten hätten schnell reagiert und die Projektion gestoppt.

Der inzwischen verstorbene US-Multimillionär Jeffrey Epstein, der in höchsten Kreisen verkehrte, hatte einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Mädchen zum Opfer fielen. Den US-Präsidenten, der einst mit Epstein freundschaftlich verkehrte, verfolgt die Epstein-Affäre seit Wochen. Zwar streitet er ab, von den Machenschaften seines früheren Bekannten gewusst zu haben, doch die Verschwörungstheoretiker lassen nicht locker.

Demonstranten zeigten deutlich was sie von Trumps Besuch hielten. (Bild: Kin Cheung)

Auch in Grossbritannien schlug der Epstein-Skandal immer wieder hohe Wellen. Der Bruder von König Charles III., Prinz Andrew, war einst mit Epstein befreundet. Eines der Opfer warf ihm vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Andrew stritt die Vorwürfe stets ab. Eine Klage endete im Vergleich. Erst vor wenigen Tagen musste Premierminister Keir Starmer seinen Botschafter in Washington abberufen, weil auch dieser enge Beziehungen zu Epstein gepflegt hatte. Die Affäre droht den Trump-Besuch zu überschatten.

Trump und seine Frau First Lady Melania waren am Dienstagabend zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in Grossbritannien eingetroffen. Heute Vormittag werden sie zum offiziellen Auftakt auf Schloss Windsor erwartet. Dort werden die beiden unter anderem mit König Charles und Königin Camilla sowie dem Thronfolgerpaar Prinz William und Prinzessin Kate zusammentreffen. Am Donnerstag sind politische Gespräche geplant. Trump ist der erste US-Präsident, dem die Ehre eines Staatsbesuchs in Grossbritannien zum zweiten Mal zuteil wird. (dpa)

 
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