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Strandspaziergänge im Winter

Schon immer liebte die Triesnerin Doris Sprenger die grosse weite Welt. Vor 30 Jahren verschlug es die Liechtensteinerin nach Málaga, die zweitgrösste Stadt in Andalusien. Gemeinsam mit ihrem Mann baute sie dort ein Immobilienbüro auf.

Málaga/Triesen. – Für Doris Sprenger ist Málaga eine ganz spezielle Hafenstadt: «Die Natur ist wunderschön, die Menschen sehr freundlich und das kulturelle Angebot äusserst vielseitig», schwärmt die Liechtensteinerin. Sie ist überzeugt: «Nach Madrid beispielsweise wäre ich bestimmt nicht ausgewandert.» Málaga aber hat es ihr angetan – oder besser gesagt ein Mann aus Málaga, den sie auf hoher See kennenlernte. Damals arbeitete sie als Hostesse auf einem Schiff und verliebte sich in einen Mann, der in der Maschinerie tätig war. Weil Doris Sprenger schon immer gerne im Ausland gearbeitet hat, fiel ihr die Entscheidung leicht, mit ihrer grossen Liebe nach Málaga zu ziehen. Die beiden heirateten und zogen schliesslich drei Kinder – Patrick (30), Daniel (26) und Carolina (22) – gross.

Immobiliengeschäft

Gemeinsam wohnt die Familie in Rincon de la Victoria, zirka 30 Kilometer von Málaga entfernt. Rincon de la Victoria ist eine kleine Stadt mit zirka 40 000 Einwohnern und ist direkt am Meer gelegen.
Die Triesnerin arbeitete anfangs als Reiseleiterein, bevor sie 1991 gemeinsam mit ihrem Mann ihr eigenes Immobilienbüro eröffnete. «Imoswiss Golf & Beach S. L.» nennt sich ihre Firma, die sich ebenfalls in Rincón de la Victoria befindet, dem Zentrum der Costa del Sol. Das Ehepaar bietet mit seinem Team eine Auswahl an Einfamilienhäusern, Reihenhäusern, Wohnungen und Fincas in dem Gebiet von Rincón und Umgebung sowie in Marbella zum Verkauf oder zur Vermietung an. Auch im Norden vermietet Imoswiss Ferienimmobilien. «Das Geschäft läuft ganz gut», sagt Doris Sprenger. «Bedenkt man, dass der ganze Immobilienmarkt in Spanien zusammengebrochen ist, dürfen wir zufrieden sein.»

Präsidentin des Lions Club

Der Geschäftserfolg kommt nicht von ungefähr – manchmal gibt es für Doris Sprenger und ihren Mann Sieben-Tage-Wochen im Büro. Dennoch nimmt sich die 55-Jährige Zeit, um sich in Rincón de la Victoria als Präsidentin für den Lions Club zu engagieren. Ganz nach dem offiziellen Motto der Vereinigung «We serve» – zu deutsch «Wir dienen» – verpflichtet sich Doris Sprenger wie jedes Lions-Mitglied, den Dienst am Nächsten über den persönlichen Profit zu stellen. Es macht ihr Spass, sich für die über 100-jährige Organisation einzusetzen.
Bleibt Doris Sprenger neben ihrer Arbeit und ihrem Präsidenten-Amt noch Zeit, geht die Liechtensteinerin gerne auf Reisen. Dann zieht es sie meist nach Hause zu ihrer Mutter nach Triesen. «Ich besuche sie jährlich drei-, viermal.» Ansonsten halten sie den Kontakt mit Telefonieren und Skypen. «Ich vermisse sie wirklich sehr», sagt die Auswanderin.

Heimweh nach Mama

Ob Doris Sprenger jemals wieder nach Liechtenstein zurückkehrt, weiss sie nicht. «Ich habe hier in Málaga mit meiner Familie ein sehr schönes Leben», sagt sie. Ausserdem geniesse sie das Klima in Südspanien. «Die Strandspaziergänge sind auch im Winter einfach wunderschön.» Und das Flair in der Stadt sei selbst nach 30 Jahren noch immer sehr beeindruckend. Ausschliessen möchte sie eine Rückkehr trotzdem nicht – «man kann nie wissen». Doch etwas weiss die 55-Jährige ganz genau: «Ich bin stolz, eine Liechtensteinerin zu sein!» (bfs)

 

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