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Renates Tea Time in Kanada

«Güga Büürle» ? das ist etwas, was Renate Risch in Kanada vermisst. Dafür hat sie aber etliche andere Dinge in Moose Jaw, Saskatchewan, kennen- und lieben gelernt.

Saskatchewan/Schellenberg.– Renate Risch ist in Liechtenstein nicht unbekannt: Gemeinsam mit ihrem Bruder Patrick baute sie den Laden «Omni Bücher» in Eschen auf. Die Geschwisten führten den Bücherladen, bis sich Renate Risch vor sieben Jahren entschloss, nach Kanada auszuwandern. Der Grund: Ein Mann. Aus einer anfänglichen E-Mail-Freundschaft wurde mehr und als sie sich in Calgary, Kanada, zum ersten Mal trafen, war es um die Liechtensteinerin geschehen. Zwar war ihr Lebenspartner mehrmals in Liechtenstein auf Besuch – allerdings sprach er noch nicht so gut Deutsch, um hier Arbeit zu finden. «Deshalb entschied ich mich, mit ihm nach Kanada zu gehen», erzählt sie am Telefon.

Salate anstatt Burger und Fritten

«Ich habe schon immer die Abwechslung geliebt und freute mich auf mein neues Leben», sagt Renate Risch. «Und weil das Reisen heute sehr einfach ist, war mir klar, dass der Abschied ja auch nicht für immer ist.» So reist die 52-Jährige mindestens einmal im Jahr in ihre Heimat nach Liechtenstein. Heuer blieb der Besuch bislang aus – «vielleicht klappts im September», sagt sie.
Bis dahin hat Renate Risch aber noch alle Hände voll zu tun. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner führt sie das Restaurant «Renates Tea Time». Ursprünglich wollte sie ein Bed&Breakfast-Angebot aufbauen. «Ich bin gelernte Bäckerin und hätte mir gut vorstellen können, die Gäste mit Kuchen und anderen Leckereien zu verwöhnen.» Schliesslich entstand aus dieser Idee dann aber der Tea-Room.
«Ich muss zugeben, als Auswanderer hier ein Restaurant zu führen, ist nicht einfach.» Die Kanadier seien sich eher Burger mit Fritten gewohnt – Suppen und Salate sind viel zu gesund. Dennoch versucht Renate Risch immer wieder, die Menukarte anzupassen und damit einen Hauch Europa nach Saskatchewan zu bringen. «Das Restaurant über Wasser halten zu können, gelingt uns derzeit aber mehr schlecht als recht», sagt sie. Die Sommersaison – von Juni bis Ende August – sei einfach viel zu kurz. Zwar ist das Restaurant das ganze Jahr geöffnet. In der Sommersaison kommen aber deutlich mehr Besucher, was mit der Reisezeit zusammenhängt. (bfs)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 

 

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