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Maurer Sport-Talk: «Kinder müssen sich bewegen»

Für mehrere Sportarten fehlt meist die Zeit, denn das Training ist zeitintensiv. Ob zwischen den Sportvereinen daher Konkurrenzdenken aufkommt, ist eine Frage, die sich Sportredakteur Ernst Hasler im Sporttalk  in Mauren mit seinen Gästen Birgit Batliner-Heeb und Heimo Stocker aufdrängte.

Mauren. - «Heute müssen sich Kinder sehr schnell für eine Sportart entscheiden», erklärte Batliner- Heeb im Interview dahingehend. Die ehemalige Skirennläuferin und Präsidentin des Unterländischen Wintersportvereins (UVW) findet das schade. Konkurrenzdenken innerhalb der Vereine gibt es laut Batliner-Heeb trotzdem nicht. Kein Wunder, ist die Begeisterung fürs Skifahren in Liechtenstein gross: Der UVW hat alleine knapp 300 Mitglieder. Unabhängig von der Sportart: Am Ende sei es einfach wichtig, dass sich die Kinder bewegen, betonte Batliner-Heeb.

Teamgedanke im Einzelsport

Sportlich im Verein aktiv zu sein, das wird im Land generell gross geschrieben. «Ich glaube, jeder Zweite ist in einem Sportverein», betonte auch Batliner-Heeb im Interview. Viele betreiben einen Mannschaftssport, wie zum Beispiel Fussball. Andere kämpfen nur für sich, aber offenbar nie ganz alleine. Auf die Frage von Sportredakteur Ernst Hasler, ob Skirennläufer als Einzelkämpfer automatisch Egoisten seien, betonte Batliner-Heeb nämlich: «Es fällt leichter im Team zu trainieren. Es ist wichtig im Team gute Leute zu haben, um auch die Wettkampfsituation zu trainieren. » Im Tennis steht der Teamgedanke auch weit oben. «Ein Doppel kann man nur zu zweit gewinnen», betonte Heimo Stocker vom Tennisclub Eschen-Mauren.

Das besondere am Verein: Alle Mitglieder des Daviscup kommen aus dem TC Eschen-Mauren. Aus Niederlagen wieder siegen lernen, Durchhaltevermögen, Ehrgeiz: «Im Sport braucht man das, was man fürs ganze Leben auch braucht», fasste Stocker darüber hinaus den Schlüssel zum Erfolg zusammen.

Jugend gezielt gefördert

Um die Jugend zu fördern, organisiert der UVW zum Beispiel jedes Jahr Skikurse, wie Batliner-Heeb erzählte. In drei Tagen können Kinder unter professioneller Betreuung ihre Skikünste auf den Malbuner Pisten verbessern. Das grösste Ziel für Kinder ist laut Präsidentin die Kaderzugehörigkeit beim LSV. Mit dem Übertritt in die Sportschule, die ab 13 möglich ist, ist auch der Übertritt in den LSVKader möglich. Da der Skisport nicht nur ? wie die meisten Sportarten ? trainingsintensiv, sondern auch mit einem hohen Kostenaufwand verbunden ist, werden die Junioren sowie Eltern auch dahingehend unterstützt ? zum Beispiel in Form einer Ski-Börse. Die Freiwilligenarbeit spielt bei solchen Dingen eine grosse Rolle, sowohl für den Wintersportverein als auch für den Tennisclub. «Wir machen einiges im Unterhalt der Tennishalle und wir richten die Aussenplätze auf Freiwilligen­Basis her.» Knappe finanzielle Mittel

Dass die finanziellen Mittel nicht zuletzt durch den Sparkurs vielfach begrenzt sind, das versteht sich von selbst. Und das spüren in der Regel auch Vereine. «Wir werden von der Gemeinde unterstützt, was Aussenplätze anbelangt », erklärte etwa Stocker über die finanzielle Seite des Vereins. Durch die 400 Mitglieder lasse sich der Grundstock abdecken und zuletzt gibt es noch die Sponsorenbeitrage, mit denen vieles finanziert werden kann.

Doch allein die Tennishalle hat hohe vierstellige Betriebskosten, die finanziert werden müssen. Der UVW finanziert sich in erster Linie von seinem Mitgliederbeitrag sowie Sponsoren. Zudem gibt es für Vereine Förderungen im Rahmen von Jugend und Sport. (dws)

 

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