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Bussi, Bussi: Schmatz für den Schatz

Was haben sozialistische Politiker, verliebte Pärchen und glückliche Sportler gemeinsam? Sie alle küssen, was das Zeug hält.                  

Bis heute kennen 90 Prozent aller Menschen das Küssen als zärtliche Geste ? und haben damit etwas mit anderen Primaten wie Bonobos und Orang-Utans, aber auch mit schnäbelnden Gänsen gemein. Selbst Füchse lecken sich gegenseitig das Gesicht ab. Elefanten haben etwas mehr Kusslogistik zu bewältigen und stecken sich gegenseitig den Rüssel ins Maul. Charles Darwin kam auf seinen Reisen daher zum Schluss, es müsse sich beim Küssen um einen natürlichen Instinkt handeln. Ein Instinkt, der Frauen besonders wichtig ist: Mehr als 65 Prozent behaupten, sie würden eher auf Sex verzichten als aufs Küssen.

Aus Füttern wurde «Busserln»

Ganz so romantisch, wie man es gerne hätte, ist der Ursprung des Kusses aber dann wohl doch nicht: Forscher gehen davon aus, dass er schlicht und ergreifend zur Fütterung der Nachkommen diente. Die Eltern gaben vorgekaute Nahrung an ihre Kinder weiter. Daraus könnte sich dann unser heutiger Kuss entwickelt haben. Und der hat inzwischen sehr viele Formen entwickelt. Die Enzyklopädie Wikipedia unterscheidet bei den in der Öffentlichkeit akzeptablen Varianten Küsschen, Luftkuss und Handkuss. Die leidenschaftlicheren Varianten wie der Zungenkuss sind dagegen eher etwas für Verliebte.
Apropos Verliebte ? auch wenn für sie jeder Kuss das wichtigste Ereignis der Welt ist, hängt die Bedeutung eines Schmatzers selbstverständlich auch vom Zusammenhang ab. Ästhetisch ist etwa ein Bruderkuss zwischen Erich Honecker und Michail Gorbatschow eher fragwürdig, vom Romantikfaktor ganz zu schweigen. Aber seine historische Bedeutung ist unbestritten. Daran angelehnt ist übrigens der schwule «Schwesternkuss» als demonstrative Geste, in der Szene dazuzugehören.
Deshalb der «Liewo»-Tipp zum heutigen Internationalen Tag des Kusses: Knutschen, busseln, schmatzen und küssen Sie, was das Zeug hält ? womöglich geschieht ja etwas Weltbewegendes. Und falls nicht, war die Mühe auch nicht vergebens, sondern gesund. Warum, das können Sie auf den folgenden Seiten lesen. (kid)

 
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