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Der teure Biss in die Olma-Bratwurst

Wegen zu hoher Kosten hat Liechtenstein dem Zürcher Sechseläuten Anfang Mai einen Korb gegeben. Nun sorgt bereits das nächste Grossprojekt für hitzige Diskussionen: Der geplante Gastauftritt Liechtsteins an der Olma.

Vaduz. ? Ein Land stellt sich die Gretchenfrage: Soll Liechtenstein im Oktober 2016 als Gastland an die Olma oder nicht? In den politischen Lagern verhärten sich ob dieser Frage die Fronten. Während der Chef der Oppositionspartei DU, Harry Quaderer, den möglichen Olma-Auftritt als «wahnsinnig» betitelt, zeigen andere Parteien doch offenkundiges Interesse. Die zuständige Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer spricht gar von einer «moralischen Verpflichtung». Dies, weil Liechtenstein Genossenschafter der Olma sei und der letzte Messeauftritt doch schon 21 Jahre zurückliege.

Doch auf dem Weg nach St. Gallen liegen noch grosse Hürden. Das politische wie auch wirtschaftliche Hauptargument gegen die Olma sind die hohen Kosten. Das für die Organisation zuständige Liechtenstein Marketing rechnete nach ersten Abklärungen mit einem Olma-Budget von rund 1,4 Millionen Franken. Dieser Betrag wurde unterdessen von der Vorsteherkonferenz auf eine Million Franken gedeckelt. Zudem sollen die Kosten zu je einem Drittel auf das Land, die Gemeinden und die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK) aufgeteilt werden. Aber wenn die LIHK nicht zahlt, dann zahlen auch die Gemeinden nicht und schliesslich auch die Regierung nicht. Sprich, wenn die Kostenaufteilung nicht geklärt ist, wird es auch keinen Olma-Auftritt geben.

Ein eher schwieriges Unterfangen, da Liechtenstein Anfang Mai dieses Jahres bereits eine halbe Million Franken für den Gastauftritt am Zürcher Sechseläuten zu viel war. (hoy)

Mehr in der aktuellen Print- und Online-Ausgabe von «Wirtschaft regional».

 

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