Vielleicht zu sehen: Der «Supermond»
Das Zusammenspiel von zwei astronomischen Sonderkonstellationen macht den Sonntagabend perfekt für Himmelsbeobachtungen: Der volle Mond steht in Erdnähe und erscheint damit riesig und leuchtend. Der erdnahe Vollmond nennt sich «Supermond» und ist am Sonntagabend zu bestaunen.
Vaduz. - Für Hobbyastronomen, Romantiker und andere Himmelsbeobachter steht am Sonntagabend ein Höhepunkt an: Dann wird der größte Vollmond des Jahres zu sehen sein. Einen solchen «Supermond» gibt es immer dann, wenn der volle Mond der Erde auf seiner elliptischen Umlaufbahn am nächsten kommt.
Zur besten Sendezeit um 20.15 wird der Vollmond in unserer Zeitzone aufgehen ? noch bevor es dunkel wird. Der Mond erscheint dann nicht nur außergewöhnlich hell, sondern auch deutlich größer als sonst.
Wenn das Wetter mitspielt
Eigentlich ein ausgezeichneter Zeitpunkt für die Mondbeobachtung also. Allerdings wird den meisten Schweizern das Wetter ein Schnippchen schlagen. «Auf dem Radar und den Satellitenbildern zeigt sich bereits eine Kaltfront die in der Nacht verbreitet Regen und Böen bringt», so Felix Baum von Meteonews. Statt eines lauen und klaren Sommerabends gibt es bereits am Abend Gewitter. Vielleicht hat man in der Ostschweiz Glück und sieht den Mond durch die einte oder andere Wolkenlücke, ein stundenlanges Bestaunen des Supermondes wird aber kaum möglich sein. «Ein klarer Himmel, wäre heute Nacht fast noch erstaunlicher als der Supermond», so Baum.
Sollte dies der Fall sein kann man diese Sondervorstellung des Himmels mit bloßem Auge beobachte. Fotos werden mit Stativ und Langzeitbelichtung besonders gut. (sda)