Schulbeginn verlangt besondere Vorsicht

Vaduz. - Mehrmals täglich treten schulpflichtige Kinder ihren Schulweg an, sei dies zu Fuss, mit dem Fahrrad oder mit einem fahrzeugähnlichen Gerät wie einem Roller. Dabei legen alle Schüler in Liechtenstein zusammen über 18?000 km pro Tag zurück, dies heisst rund 80 Mal pro Jahr um die ganze Welt. Für die Kinder ist der Schulweg aber viel mehr als nur der Weg zur Schule und zurück, für sie ist es ein tägliches Erlebnis bei dem immer wieder Neues erfahren wird. Die Kinder beobachten, erzählen, spielen und springen auf ihrem Schulweg, weshalb ihre Aufmerksamkeit auch nicht in erster Linie dem Strassenverkehr gewidmet ist. Für Fahrzeuglenker bedeutet dies, aufmerksamer zu sein und mitzudenken. Denn nur gemeinsam lassen sich gefährliche Situationen oder gar Unfälle vermeiden. 

«Warta ? luaga ? losa ? laufa»

Wer hat den Spruch nicht schon selber gelernt oder ihn zumindest von Kindern gehört: «warta ? luaga ? losa und wenn nüt kunnt kann i laufa». Bereits sehr früh lernen die Kinder in der Verkehrserziehung, wie sie Strassen zu überqueren und sich im Strassenverkehr zu verhalten haben. Aber auch Fahrzeuglenker können ihren Beitrag zu einem sichereren Umgang der Kinder mit dem Strassenverkehr leisten. Dabei gibt es zwei wichtige Punkte zu beachten:

• Beim Überqueren des Fussgängerstreifens soll den Kindern weder Lichthupe noch Wink-Zeichen gegeben werden, denn das lenkt sie vom übrigen Verkehr ab.
• Wenn ein Kind einen Fussgängerstreifen überqueren will, sollten Fahrzeuglenker ihr Fahrzeug bis zum Stillstand anhalten und den Kindern die nötige Zeit lassen, bis alle Fahrzeuge auf beiden Fahrspuren angehalten haben und sie so freie Bahn haben.

Die Landespolizei und die Kommission für Unfallverhütung sensibilisieren mit ihrer jährlichen Kampagne zum Schulanfang sowohl Fussgänger wie auch Fahrzeuglenker zu diesem Thema. Durch diverse Plakate sowie Radiospots wird an die vermehrte Achtsamkeit aller Verkehrsteilnehmer appelliert und so versucht, Unfälle zu vermeiden. (pd)