Schachunterricht für Liechtensteiner Schüler
Der Schachverband möchte an liechtensteinischen Schulen Schach einführen, um den Schülerinnen und Schülern eine weitere
Möglichkeit zum Lernen zu geben. Doch die Einführung des Schachunterrichts ist unsicher, da noch kein Regierungsentscheid vorliegt.
Vaduz. - Die Idee, Schachunterricht an Schulen zu vermitteln, geht auf den Liechtensteinischen Schachverband zurück. Doch wird Schach tatsächlich in den Schulen eingeführt?
Laut der Auskunft von Kurt Studer, Präsident des Schachverbandes, ist dies noch sehr unsicher. Um Schachunterricht an öffentlichen Schulen einführen zu können, braucht der Schachverband zuerst eine Bewilligung von der Regierung. Momentan ist dies noch nicht der Fall. Doch wird der Schachverband in seinem Vorgehen von dem Europäischen Schachbund unterstützt.
Am Gymnasium wieder gestrichen
Vor einigen Jahren wurde schon mal Schach als Unterrichtsfach am Liechtensteinischen Gymnasium als Wahlfach angeboten. Doch fehlten damals notwendige personelle Ressourcen und ein ausreichendes Interesse seitens der Schülerinnen und Schüler. Der Schachverband möchte dies nun ändern. Seine Zielgruppe sind nicht mehr Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, sondern der Primarschule.
Schacholympiade als Auslöser
Durch die bevorstehende Schacholympiade wird das Thema wieder ins Zentrum gerückt. Denn auch dieses Jahr tritt ein liechtensteinisches Team an und kämpft um die Schachkrone. In den letzten Jahren hat vor allem in den östlichen Staaten ein Schach-Boom eingesetzt. Der Schachverband wünscht sich, dass diese Euphorie nun auch Liechtenstein erfasst. (ab)