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Landesmeister im Handyweitwurf gekürt

Zum ersten Mal wurde an diesem Wochenende eine Landesmeisterschaft im Handyweitwurf veranstaltet. Ein grosses Spektakel für Teilnehmer und Zuschauer.

Ruggell. – Nach einem spannenden Wettkampftag hiessen die Sieger am Ende Stephanie Parusel und Johannes Heeb. Den frisch gekrönten Landesmeistern winkt zur Belohnung die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, die am 21. August in Finnland stattfinden wird. In der Damenkonkurrenz setzte sich Parusel mit 48,5 Metern und grossem Abstand vor ihren Konkurrentinnen Nicole Greuter (36,7 Meter) und Melanie Büchel (35,7 Meter) durch.
Stephanie Parusels herausragende Leistung wird nicht nur im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen, sondern auch im Vergleich zum Herrenwettbewerb deutlich: Es dauerte lange bis einer der Männer ihren Wurf überbieten konnte. Zunächst schaffte dies nur USV Torwart Benjamin Büchel mit einer Weite von 55,7 Metern. Büchel wiederum wurde erst vom letzten Werfer des ersten Durchgangs übertroffen: Johannes Heeb schleuderte das Handy 68,9 Meter weit.

Sieger mit grossem Abstand
Der zweite Durchgang brachte die Rangfolge aber nochmals gehörig durcheinander. Zwar erreichte kein Werfer mehr die Marke von Johannes Heeb; Sascha Schurte (62,9 Meter) und Simon Matt (58,7 Meter) konnten sich aber noch an USV Schlussmann Büchel vorbei schieben. Dieser zeigte sich trotzdem zufrieden. Als Torhüter habe er wohl einen kleinen Vorteil gehabt, so Büchel. Er hätte bei einem allfälligen Landesmeistertitel wohl sowieso auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft verzichten müssen, weshalb für ihn der Spass im Vordergrund stand. Obwohl Johannes Heeb vor seinem zweiten Versuch bereits als Landesmeister feststand, konnte er seine Marke abermals verbessern und den Landesrekord auf 74,2 Meter hochschrauben.
Auch Heeb zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung. Er habe im Vorfeld nicht für den Wettkampf trainiert und werde mit entsprechendem Training bestimmt noch einige Meter herausholen können. Dies wird auch nötig sein, denn der Weltrekord liegt derzeit bei über 90 Metern. Mit entsprechendem Training darf Heeb aber durchaus von einer Medaille träumen. Seine bisherige Bestweite von 74,2 Meter hätte bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr immerhin schon für den fünften Platz gereicht.

Vergleich mit der internationalen Konkurrenz
Landesmeisterin Stephanie Parusel hätte mit ihrem Rekordwurf an der Weltmeisterschaft sogar Gold gewonnen. Da aber keine einheitlichen Regeln existieren und Handyweitwurf zudem ein sehr witterungsabhängiger Sport ist, sind die Resultate nur schwer zu vergleichen. Es wird sich wohl erst im August zeigen, wo die Liechtensteiner Meister im Vergleich zur internationalen Konkurrenz stehen.
Für besondere Freude beim Publikum sorgte der Prominenten-Wettkampf. Es traten Regierungsrat Martin Meyer, Speerwerfer René Michlig, Skilegende Jürgen Hasler, Telekom-Verwaltungsratspräsidentin Cornelia Gassner und der amtierende Schweizermeister im Handyweitwurf Dino Rugoljic gegeneinander an. Den Sieg trug schliesslich René Michlig mit einer Weite von 66,9 Metern davon. Er übertraf Schweizermeister Dino Roguljic (66,3 Meter) nur um Haaresbreite. (lam)
 

 

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