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Amtsdeutsch ist oft unverständlich

Dass selbst Politiker manchmal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie mit allzu unverständlichem «Deutsch» konfrontiert werden, ist nichts Neues. Beim Schweizerischen Altbundesrat Hans-Rudolf Merz hat das Amts- und Juristendeutsch im Jahr 2010 im Parlament sogar zu einem Lachanfall geführt.

Vaduz. - Grund für den Lachanfall: Die Antwort der Eidgenössischen Zollverwaltung zum Import von gewürztem Fleisch, die Merz verlas und mit den Worten beendete: «Herr Nationalrat, ich bitte Sie um Verzeihung, wenn ich bisweilen einfach nicht verstanden habe, was ich Ihnen vorgelesen habe.» Merz hat ausgesprochen, was viele andere denken: Das Amts- und Juristendeutsch ist manchmal zum Haareraufen. Verschachtelte Sätze, Fremdwörter, Fachjargon, Substantivierungswahn und Co. sorgen oft für Kopfschütteln und Unverständnis. Viele Schriftstücke sind ohne Juristen oder andere Fachpersonen gar nicht zu verstehen.
Muss es also immer kompliziert sein, wenn es doch auch einfach ginge? Könnten Gesetze und behördliche Dokumente nicht so formuliert werden, dass sie für den Normalbürger ohne juristische Ausbildung lesbar und verständlich sind? Die Ansichten in dieser Frage gehen auseinander. (dv)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Mittwoch.

 

 
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