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Aufräumen und vorsorgen nach dem Unwetter

Im Kanton St.Gallen hat das schwere Unwetter vom Montag vor allem Altstätten und Berneck stark getroffen. Am Dienstag liefen dort die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Weitere Schäden durch zusätzliche Regenfälle sollen vermieden werden. «Es muss wie eine Flutwelle gewesen sein», sagte Ralph Dietsche, Chef des Regionalen Führungsstabs.

Altstätten/Berneck. - Innert kurzer Zeit hatten sich am Montagabend Wassermassen durch das Stadtzentrum gewälzt und Schlamm, Geröll sowie Schutt mit sich gerissen. Bis am Dienstagmorgen zählte die Kantonspolizei in der Region um Altstätten rund 130 Einsätze der Feuerwehr.

Mulden für Mobiliar

Mittlerweile sind die Aufräumarbeiten in vollem Gang. Mit Hilfe der Feuerwehr werden Keller ausgepumpt. Rund 70 Zivilschützer, die teilweise bereits am Montagabend aufgeboten wurden, säubern Strassen und Plätze von Schlamm und Geschiebe. Es seien auch Mulden aufgestellt worden, damit zerstörtes Mobiliar entsorgt werden könne, sagte Dietsche der Nachrichtenagentur sda. Er sei zuversichtlich, dass der Stadtbach soweit von Geröll, Schutt und Schlamm geräumt werde, dass weitere Regenfälle keinen weiteren grossen Schaden mehr anrichten könnten. Aus dem gleichen Grund werde nun auch die vom Schlamm verstopfte Kanalisation durchgespült, damit sie wieder Wasser abführen könne.

Bis zur Decke voll Wasser

In Berneck waren Feuerwehr und Zivilschutz am Dienstagmittag immer noch damit beschäftigt, die Räumlichkeiten eines Unternehmens auszupumpen. Das Grundgeschoss mit rund 1000 Quadratmeter Fläche habe sich praktisch bis zur Decke mit Wasser gefüllt, sagte der Bernecker Gemeindepräsident Andreas Zellweger. Für die Schäden ist vor allem Geschiebe im Littenbach verantwortlich. Es habe eine Staulage gegeben und das mitgeführte Holz habe sich danach vor den Brücken verkeilt.

Dauerregen angekündigt

In erste Priorität würden nun die überfüllten «Geschiebe-Rückhalte» im Bachbett soweit als möglich geleert. Falls wegen des angekündigten Dauerregens erneut viel Wasser abfliesse, könnte erneut Holz in Richtung Berneck mitgerissen werden, sagte der Gemeindepräsident. Die Strasse zwischen Heerbrugg und Berneck bleibe wegen der Arbeiten vorläufig gesperrt. (sda)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Mittwoch.

 
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