Neuanfang für die staatliche Pensionskasse
Ab Dienstag führt die Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein (SPL) die Geschäfte der staatlichen Pensionskasse weiter und übernimmt als Rechtsnachfolgerin das Personal sowie die Aktiven und Passiven. Die Einzelheiten des Übergangs von der PVS zur SPL sind in einem Übernahmevertrag geregelt, der am Montag in Vaduz unterzeichnet worden ist.
Vaduz. - Die Ablehnung der «WinWin-Initiativen» machte den Weg frei, damit die PVS-Reform wie geplant am Dienstag in Kraft treten kann. Mit der Umstellung auf eine transparente Bilanzierung der Verpflichtungen der Pensionsversicherung gegenüber den Versicherten und einer Professionalisierung der Vermögensverwaltung wurden in den vergangenen vier Jahren wichtige Vorarbeiten geleistet. Die guten Ergebnisse der Vermögensbewirtschaftung haben sich auf die Gesamtentwicklung des Vorsorgewerks positiv ausgewirkt und verbessern die Ausgangslage der Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein als Rechtsnachfolgerin der PVS.
Erfreuliche Entwicklung der Vermögensanlagen
Trotz hoher Volatilität an den internationalen Anlagemärkten hat die Pensionsversicherung für das Staatspersonal (PVS) in der Vermögensanlage 2013 eine Nettorendite von 5,9 Prozent (Vorjahr 7 Prozent) erwirtschaftet. Auch für das erste Halbjahr 2014 darf aufgrund der neuesten Zahlen erwartet werden, dass die PVS einen deutlichen Überschuss in der Grössenordnung von 15-20 Millionen Franken erzielen konnte, was den Deckungsgrad um rund 2 Prozent erhöhen dürfte und damit zur Gesundung des Vorsorgewerks beitragen wird.
Bilanztechnisch solide Grundlage
Die 2010 vom Stiftungsrat der PVS begonnenen weitreichenden Anpassungen in der Bilanzierung der Vorsorgeverpflichtungen, die unter anderem für die Umstellung auf das Beitragsprimat notwendig waren, sind zwischenzeitlich umgesetzt und schaffen zusammen mit der Ausfinanzierung auf 90 Prozent die Voraussetzungen, dass die neue Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein (SPL) am 1. Juli 2014 auf einer bilanztechnisch soliden Grundlage aufbauen kann. «Wir haben alles unternommen, damit die Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein am 1. Juli 2014 optimal starten kann», sagte die scheidende PVS-Stiftungsratspräsidentin Ingrid Hassler-Gerner. (pd)