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Liechtenstein bereit für syrische Flüchtlinge

Von den gegen 2,8 Millionen syrischen Flüchtlingen wird eine fünfköpfige Familie in Liechtenstein ein neues Zuhause finden. Die Familie soll in rund drei Wochen in Liechtenstein ankommen. Wann genau, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden, da das zuständige Amt zu diesem Zeitpunkt keine Auskunft geben möchte.

Vaduz/Genf. - Bereits am Weltflüchtlingstag vom 20. Juni hat Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer angekündigt, dass die Flüchtlingsfamilie einreisen könne, sobald die letzten bürokratischen Hürden bewältigt worden seien. Die Familienmitglieder haben den Flüchtlingsstatus bereits vom Flüchtlingshilfswerk UNHCR erhalten. In Liechtenstein angekommen, erhalten sie eine Aufenthaltsbewilligung, eine sogenannte B-Bewilligung, und können somit Wohnsitz nehmen. Auch wird der Staat um die Integration bemüht sein. Liechtenstein leistet mit der Flüchtlingsaufnahme einen solidarischen Beitrag zur verheerenden Flüchtlingssituation. Es wurden jedoch bereist kritische Stimmen laut, weshalb nicht mehr hilfesuchende Syrier aufgenommen werden.

Einreisemöglichkeit verbessern

Auch wenn der UNHCR die Solidaritätsbereitschaft Europas begrüsst, fordert er die europäischen Länder auf, in den nächsten beiden Jahren zumindest weiteren 100'000 syrischen Flüchtlingen eine dauerhafte Zuflucht zu bieten. Angesichts des Ausmasses der Krise seien langfristige Lösungen gefordert. Auch soll die Einreisemöglichkeit der Flüchtlinge verbessert werden. Es brauche für Flüchtlinge mehr legale Möglichkeiten, nach Europa zu kommen, forderte Susin Park, Leiterin des Schweizer UNHCR-Büros. (manu)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Mittwoch.

 
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