Keine Rede von Hausärztemangel
«Für jede freie Stelle, auch im Bereich der Hausarztmedizin, gibt es mehrere Bewerber, sodass nicht ansatzweise von einem Hausärztemangel gesprochen werden kann», erklärte Gesellschaftsminister Mauro Pedrazzini auf eine Kleine Anfrage von FL-Fraktionssprecherin Helen Konzett Bargetze.
Vaduz. - Bargetze wollte wissen, ob sich die Regierung vorstellen könne, die Bedarfsplanung für Hausärzte aufzuheben, um einem Hausärztemangel vorzubeugen. Pedrazzini hielt in diesem Zusammenhang fest, dass Hausärzte in Liechtenstein wesentlich besser gestellt seien als in der Schweiz. Diese Besserstellung ergebe sich einerseits aus den hierzulande geltenden Vergütungssätzen. Beispielsweise werde die reguläre Konsultation, die für die Grundversorger wohl wichtigste Tarifposition, gemäss geltendem Tarif um fast 70 Prozent besser vergütet als in der Schweiz. Andererseits ergeben sich nach den Ausführungen von Regierungsrat Pedrazzini finanzielle Vorteile aus dem liechtensteinischen Steuersystem sowie aus der Möglichkeit der Gründung einer Ärzte-AG. (güf)
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