Moderne und zeitgenössische Kunst
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Reiseziel Museum» stellt «Vaterland online» jede Woche eines der an der Aktion beteiligten Museen vor: dieses Mal das Kunstmuseum Liechtenstein, welches zum Erlebnisraum für Gross und Klein wird.
Vaduz. - Das junge Museum für moderne und zeitgenössische Kunst mit seinem unverkennbaren schwarzen Kubus steht im Zentrum von Vaduz. Mit seinem Ausstellungsprogramm, welches in engem Bezug zur eigenen Sammlung steht, hat sich das Kunstmuseum Liechtenstein europaweit einen Namen gemacht. Erweitert wird das Angebot 2015 durch den Weissen Würfel der Hilti Art Foundation mit ihren hochkarätigen Werken der klassischen Moderne.
Sechs Ausstellungssäle
Die Fassade dieses aussergewöhnlichen Gebäudes besteht aus eingefärbtem und fugenlos gegossenem Beton aus schwarzem Basaltgestein und farbigem Flusskies. Sie ist so behandelt, dass ein lebendiges Spiel auf der reflektierenden Oberfläche entsteht. Im Innern befinden sich sechs grosszügige Ausstellungssäle, die durch verschiedene Lichtqualitäten zurückhaltende und doch flexible Museumsarchitektur bieten. Im grossen, hellen Foyer laden das Café im Kunstmuseum und die Kunstbuchhandlung zum Verweilen ein.
Familien im Mittelpunkt
An den drei ersten Sonntagen im Juli, August und September stehen die Familien im Mittelpunkt, die mit dem «Reiseziel Museum» das Kunstmuseum und seine aktuellen Ausstellungen «Lens-Based Sculpture» und die begehbare Installation «Vereinslokal Utopia» erkunden.
In der Ausstellung «Lens-Based Sculpture» wird das Verhältnis von Fotografie und Skulptur zum ersten Mal aus der Perspektive der Skulpturgeschichte dargestellt. 200 Exponate von mehr als 70 internationalen Künstlerinnen und Künstlern zeigen, wie sich die moderne Skulptur unter dem Impuls der Fotografie vom jahrtausendealten Prinzip der Statue löste und in eine neue künstlerische Praxis verwandelte.
Spezielle Führungen
Die Familien erwartet um 10.15 und um 15 Uhr ein geführter Rundgang durch die Ausstellung, bei dem sie ausgewählten Kunstwerken spielerisch und aktiv begegnen können. Vor der weissen Wand im Museumsfoyer kann sich jede Familie auf ihre persönliche Art und Weise für ein Familienfotoportrait in Szene setzen. Dieses wird dann an den Werktischen gemeinsam weitergestaltet. Ideen, Experimentierfreude und Kreativität sind gefragt. (pd)