Schüler und Lehrer wollen sich besser verstehen
«Das Zusammenleben in der Schule verbessern ? gegenseitiges Verständnis fördern ? gemeinsam die schulische Zukunft gestalten.» Unter keinen geringeren Vorgaben verbrachten alle 24 Klassensprecher sowie zehn Lehrpersonen der Real- und Oberschule Eschen gemeinsam einen Vormittag, um Fragen zu diesem Themenkomplex zu diskutieren.
Eschen. - «Was macht einen perfekten Schüler aus? Wie muss ein idealer Lehrer sein? Brauchen wir eine neue Hausordnung? Welche Fähigkeiten sollten wir in der Schule lernen bzw. lehren, damit die Schüler gut für die Zukunft gerüstet sind? Wie sieht ein perfekter Tagesablauf in einer perfekten Schule aus? Brauchen wir eine Kleiderordnung?» Zu diesen Fragen setzten sich jeweils vier Schüler sowie zwei Lehrpersonen in Kleingruppen zusammen und diskutierten miteinander. Diese Kleingruppengespräche ? neutral geleitet von schulexternen Personen ? erzielten den gewünschten Effekt, nämlich dass alle Beteiligten auf gleicher Augenhöhe offen über ihre persönlichen Sichtweisen redeten.
Lehrer sollen Humor haben
So kristallisierten sich an den einzelnen Thementischen rasch die wichtigsten Punkte heraus, wie zum Beispiel der Wunsch, die Hausordnung neu zu definieren und dabei alle Beteiligten ? Schüler, Eltern und Lehrpersonen ? mit einzubeziehen, oder das Anliegen, dass den Schülern zu mehr Selbstständigkeit verholfen und mehr Eigenverantwortung zugestanden und eingefordert wird. Ein perfekter Schüler sollte vor allem respektvoll sein, motiviert und selbstverantwortlich handeln und aus eigenen Fehlern lernen. Ein idealer Lehrer sollte vor allem Humor haben, empathisch, fair und klar in seinen Aussagen sein. Beim Thema Kleiderordnung waren sich alle einig, dass provozierende Kleidung ? sei es durch rassistische Aussagen oder übertriebene Freizügigkeit ? in der Schule nichts verloren hat. (eing.)
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