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Techkonzerne setzen auf Verhaltenskodex

Facebook, Google und andere grosse Technologiekonzerne werden der EU-Kommission zufolge freiwillig gegen Falschnachrichten vorgehen. Darauf hätten sich die Unternehmen verständigt, sagte Digitalkommissarin Mariya Gabriel am Mittwoch.
Techkonzerne wollen mit einem Verhaltenskodex zur Eindämmung von Fake News mehr Regulierung aus dem Weg gehen. Sie wollen unter anderem für mehr Transparenz bei politischen Anzeigen sorgen.
Techkonzerne wollen mit einem Verhaltenskodex zur Eindämmung von Fake News mehr Regulierung aus dem Weg gehen. Sie wollen unter anderem für mehr Transparenz bei politischen Anzeigen sorgen. (Bild: KEYSTONE/AP/JENS MEYER)

Mit dem neuen Verhaltenskodex wollen die Firmen, zu denen auch Twitter und der Softwareanbieter Mozilla gehören, verpflichtenden Auflagen aus dem Weg gehen. Mit diesen hatte die EU-Kommission Anfang des Jahres den Technologiekonzernen wie auch Werbefirmen gedroht, sollten diese Falschnachrichten und illegale Inhalte nicht ausreichend bekämpfen.

Zu den Massnahmen, die die Industrie nun einführt, gehören laut Gabriel mehr Transparenz bei politischen Anzeigen und der Schliessung von Konten sowie bei der Zurückweisung von Zahlungen.

Kritiker werfen Technologiekonzernen vor, nicht genug gegen die Verbreitung von Falschmeldungen zu tun. Als Beispiele werden immer wieder Vorfälle bei den US-Präsidentschaftswahlen vor zwei Jahren und rund um den Brexit angeführt. In Deutschland ist im vergangenen Jahr ein Gesetz in Kraft getreten, dass die Betreiber von sozialen Netzwerken verpflichtet, offensichtlich strafbare Inhalte binnen 24 Stunden nach Eingang einer Beschwerde zu löschen oder zu sperren. (sda/awp/reu)

 
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