SBB sanieren Teile ihres Schienennetzes
Im Sommer wird schweizweit auf über 30 SBB-Grossbaustellen gearbeitet. Dabei werden rund 55 Kilometer Fahrbahn erneuert. Rund 92'000 Schwellen und 130'000 Tonnen Schotter werden verbaut. Dies entspricht rund einem Viertel der jährlich verbauten Schottermenge.
Bei einem durchschnittlichen Ladegewicht eines Schotterwagens von 50 Tonnen ergäbe die Gesamtmenge einen Zug mit 2600 Schotterwagen oder rund 39 Kilometern Länge.
Grosseinsatz für Bauarbeiter
Bei den Arbeiten stehen über 2000 Mitarbeitende der SBB und spezialisierten Firmen im Einsatz. Zwischen dem 30. Juni und dem 26. August 2018 kommt es zu Teil- und Streckensperrungen, wie das nationale Bahnunternehmen am Dienstag mitteilte.
Reisende müssten während dieses Zeitraums auf gewissen Strecken zeitweise mit angepassten Abfahrtszeiten, verlängerten Reisezeiten, Gleisänderungen, Verbindungen mit Umsteigen und Zugausfällen rechnen. Das Angebot im Fern- und Regionalverkehr bleibe auch im Sommerfahrplan sichergestellt, versichern die SBB.
Strecke Lausanne-Bern unterbrochen
Die grösste Baustelle liegt in der Westschweiz. Der Abschnitt Lausanne-Puidoux auf der Strecke Lausanne-Bern ist vom 7. Juli bis 26. August komplett gesperrt. Die SBB erneuern die Fahrbahn und zwölf Weichen auf der Strecke, sanieren die Tunnel und bauen neue Gleisentwässerungen.
Auf der Strecke Basel-Olten erneuern die SBB zwischen Gelterkinden und Tecknau auf einer Länge von 4,3 Kilometern die Fahrbahn und bauen neue Gleisentwässerungen. Deswegen ist die Strecke vom 30. Juni bis 13. August nur einspurig befahrbar.
Auch westlich von St. Gallen ist vom 7. Juli bis 13. August nur eines von zwei Gleisen befahrbar. Die SBB erneuern dort ebenfalls die Fahrbahn auf einer Länge von 6 Kilometern und passen die Abstände zwischen den Signalen an.
Weniger Pendler betroffen
Die Bauarbeiten fänden während der Sommerferien statt, damit weniger Pendler von den Fahrplananpassungen betroffen seien, begründen die Bundesbahnen ihre Massnahme. Zudem könnten die SBB während einer kompletten Sperrung eines Streckenabschnitts die Gleisbaumaschinen konzentriert und ohne Unterbruch einsetzen.
Damit könnten die Arbeiten in kürzerer Zeit erledigt werden. Kunden und Anwohner seien weniger lang von Fahrplanänderungen und Lärm betroffen. Auch könnten die Arbeiten bis zu 30 Prozent günstiger realisiert werden. (sda)
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