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Saudi Arabien mit Angst vor US-Rechtsrisiken

Saudi-Arabien hat Bedenken gegen New York als Platz für den geplanten milliardenschweren Börsengang des Erdölkonzerns Saudi Aramco angemeldet. Saudi Aramco sei zu gross und zu wichtig für das Königreich, um sich dort der Gefahr von Rechtstreitigkeiten auszusetzen.
Dem Energieminister Saudi-Arabiens Khalid Al-Falih gefallen die Rechtsrisiken in den USA nicht, deshalb möchte er das jahrelang von ihm geführte Erdölunternehmen Saudi Aramco lieber an einem anderen Ort an der Börse kodieren. (Archivbild)
Dem Energieminister Saudi-Arabiens Khalid Al-Falih gefallen die Rechtsrisiken in den USA nicht, deshalb möchte er das jahrelang von ihm geführte Erdölunternehmen Saudi Aramco lieber an einem anderen Ort an der Börse kodieren. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Dies sagte Energieminister Khalid Al-Falih am Donnerstag dem TV-Sender CNN. Al-Falih war jahrelang im obersten Machtzirkel des saudischen Erdölkonzerns tätig.

Die Londoner Börse sei dagegen die beste in der Welt. Sie sei gut reguliert und Saudi-Arabien respektiere sie. Eine Entscheidung über die Zweitnotierung solle bald fallen. Dabei schaue man weiter auf New York, London und andere Börsen. Bei Saudi Aramco war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Saudi Aramco plant den Sprung auf das Handelsparkett für die zweite Jahreshälfte. Es könnte der grösste Börsengang aller Zeiten werden. Saudi-Arabien will bis zu fünf Prozent der Anteile an die Börse bringen und damit schätzungsweise 100 Milliarden Dollar erlösen.

US-Präsident Donald Trump hatte sich Ende 2017 in den Wettstreit der weltgrössten Börsenbetreiber um die geplante Neuemission des saudi-arabischen Erdölgiganten eingeschaltet. Der Republikaner rührte damals die Werbetrommel für die New Yorker Börse Nyse. Die Papiere von Saudi Aramco sollen an der Börse in Riad sowie an einem internationalen Finanzplatz notiert werden. Als Favoriten galten zuletzt New York und London. (sda/reu)

 
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