Salt stoppt Umsatzrückgang im ersten Quartal
Konkret erreichte der Umsatz von Salt in den ersten drei Monaten 248,5 Millionen Franken, wie Salt am Freitag mitteilte. Das ist etwa gleich viel wie im Vorjahresquartal (248,4 Millionen Franken).
Laut den ausgewiesenen Zahlen nahmen die Umsätze mit Geräteverkäufen um 13,5 Prozent auf 43,1 Millionen Franken zu, was vor allem den höheren Preisen der neuen Smartphones zu verdanken sei. Die Zahl der Abokunden nahm in den letzten 12 Monaten um 4,1 Prozent auf 1,22 Millionen zu.
Ebenfalls profitieren konnte Salt von sinkenden Kosten. So gab das Unternehmen beispielsweise weniger für Roaming oder auch für Löhne aus. Salt hat weiter Personal abgebaut. Das Unternehmen hatte Ende März noch 683 Vollzeitstellen. Das sind 44 weniger als vor einem Jahr.
Des weiteren sanken die Verbindungskosten aufgrund tieferer Durchleitungsgebühren im Mobilfunk (Mobilfunk-Terminierungsgebühren). Die drei Mobilfunkanbieter Swisscom, Sunrise und Salt hatten sich 2016 auf eine Senkung dieser Gebühren geeinigt.
Auf betrieblicher Ebene (EBITDA) resultierte ein Gewinn von 110,6 Millionen Franken. Das sind 10,4 Prozent mehr verglichen mit dem Vorjahresquartal. Die Marge verbesserte sich von 40,3 auf 44,5 Prozent.
Preisdruck und technische Probleme
Probleme gab es im ersten Quartal allerdings im Geschäftskundensegment. Dort herrsche hoher Preisdruck, heisst es in der Mitteilung. Salt habe deshalb einzelne unprofitable Geschäfte nicht weitergeführt, was Kundenabgänge zur Folge gehabt habe.
Mit Pauken und Trompeten war Salt im März dieses Jahres ausserdem ins Festnetz- und Internetgeschäft zurückgekehrt. Das Angebot "Salt Fiber" sei erfolgreich lanciert worden und innerhalb der ersten 9 Wochen seit Einführung hätte man landesweit "mehrere tausend Anmeldungen verzeichnet".
Allerdings hatte es auch hier einige Probleme gegeben. So war es beim Wechsel von Kunden zu Salt laut Berichten verschiedener Medien zu Beschwerden gekommen. Lange Wartezeiten bei der Aufschaltung sorgen beispielsweise für Unmut.
In der Mitteilung vom Freitag reagiert Salt auf die Vorwürfe und teilt mit, dass die "Herausforderungen aufgrund der mangelnden Standardisierung der Portabilität von Glasfasernetzdiensten" derzeit mit den Schweizer Regulierungsbehörden, den anderen Glasfaseranbietern sowie den verschiedenen Dienstleistern und Service-Partnern angegangen würden.
Erst Anfang Mai hatten die Konkurrenten Swisscom und Sunrise mitgeteilt, noch keinerlei Auswirkungen im Privatkundengeschäft aufgrund der Glasfaseroffensive von Salt zu spüren. "Unsere Zahlen im Internet- und TV-Geschäft waren sehr gut", hatte Sunrise-Chef Olaf Swantee erklärt. Auch der Auftragseingang seit dem Start von Salt auf dem Markt habe sich sehr gut entwickelt, hiess es damals. (sda/awp)
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