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Kein Aufschwung bei kleinen Unternehmen

Der Wirtschaftsaufschwung scheint an den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Schweiz vorbei zu gehen. Das KMU-Barometer der UBS zeigt im Januar einen tieferen Wert als vor drei Monaten an. Für Grossunternehmen dagegen hat sich die Lage verbessert.
Gute Aussichten nur für die Grossen: Für die grossen touristischen Unternehmen haben sich die Aussichten aufgehellt. Die Perspektiven für kleinere Betriebe dagegen sind gedämpft. (Archiv)
Gute Aussichten nur für die Grossen: Für die grossen touristischen Unternehmen haben sich die Aussichten aufgehellt. Die Perspektiven für kleinere Betriebe dagegen sind gedämpft. (Archiv) (Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)

Von Oktober 2017 bis Januar 2018 ist der KMU-Baromter in der Industrie leicht von 0,73 Punkte auf 0,521 Punkte gesunken, wie die UBS am Donnerstag mitteilte.

Bei den grossen Industrieunternehmen dagegen sei der Aufwärtstrend ungebrochen, heisst es in der Mitteilung. Diese Barometer habe sich von 0,53 auf 0,82 Punkte erhöht und und sei somit auf den höchsten Stand seit 2011 angestiegen.

Der Rückgang des KMU-Barometers ist laut UBS auf die tieferen Bestellungseingänge und das niedrigere Produktionsniveau zurückzuführen.

Die restlichen Indikatoren wie zum Beispiel die Auftragsbestände aus dem Ausland oder die allgemeine Geschäftslage dagegen wirkten stützend und haben einen noch stärkeren Rückgang verhindert. Beim Auftragsbestand aus dem Ausland dürfte der schwächere Franken gegenüber dem Euro und die solide Konjunktur der Eurozone zu einer Entspannung geführt haben, heisst es in der Mitteilung.

Bei den Grossunternehmen dagegen haben die höheren Bestellungseingänge , sowie die Erwartungen zu den Bestellungseingängen und zum Produktionsniveau für die nächsten drei Monate zu einer Erhöhung des Barometers geführt. Die Abnahme der Bestellungseingänge und das tiefere Produktionsniveau haben einen noch stärkeren Anstieg verhindert.

Kluft im Tourismus öffnet sich weiter

Die unterschiedliche Entwicklungen der Perspektiven für KMU und der Grossunternehmen zeigt sich sowohl im Detailhandel, im Tourismus wie in der Bau- und Dienstleistungsbranche. In der Baubranche hat sich jedoch der Auftragsbestand und die Geschäftslage sowohl für die grossen wie die kleinen Unternehmen verbessert.

Bei den touristischen Unternehmen dagegen hat sich die Kluft zwischen grossen und kleinen Unternehmen weiter geöffnet. Während bei Grossunternehmen im Tourismus der Aufwärtstrend im ersten Quartal ungebrochen anhielt, haben sich bei den kleineren Hotels und Bergbahnen fast ausnahmslos alle Indikatoren abgeschwächt. (sda)

 
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