Calida erhöht Gewinn um 14,3 Prozent
Die im Vorjahr eingeleiteten Umstrukturierungen in einzelnen Geschäftsbereichen konnten erfolgreich abgeschlossen werden und hätten bereits einen positiven Einfluss auf die Profitabilität, teilte Calida am Montag mit. Das Unternehmen steigerte den Betriebsgewinn (Ebit) um 18 Prozent auf 21,6 Millionen Franken.
Weniger stark legte der Umsatz zu: Er erhöhte sich von 370,9 Millionen Franken auf 380,6 Millionen Franken. Dies entspricht einem Plus von 2,6 Prozent.
Zu den wichtigsten Entwicklungen im vergangenen Geschäftsjahr zählt Calida den Wachstum des eigenen Onlinegeschäfts, die zweistelligen Zuwachsraten im Herrensegment oder die Modernisierung der eigenen Marke. Aber auch die Integration des deutschen Online-Händlers Reich Online zählt sie dazu.
Denn die Gruppe investierte 2017 wesentlich in die Integration der im vergangenen März erworbenen Reich Online sowie in die Weiterentwicklung des E-Commerce und in die Digitalisierung. So konnte Calida ihre Verkäufe im eigenen E-Commerce mehr als verdoppeln, wie es weiter heisst. Der Anteil am Gesamtumsatz erhöhte sich von 3,6 auf 8,2 Prozent.
Die Eigenkapitalquote konnte Calida leicht von 61,9 auf 62,6 Prozent verbessern. Der Personalbestand blieb mit 2936 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern praktisch unverändert.
Unterschiedliche Sparten, unterschiedliche Entwicklungen
Calida verkauft Bekleidung unter Marken wie Calida, Aubade, Oxbow sowie Outdoormöbel der Marke Lafuma Mobilier. Die einzelnen Sparten entwickelten sich im vergangenen Jahr unterschiedlich.
Die rentabelste Division der Calida Gruppe ist laut Medienmitteilung erneut Lafuma Mobilier. Calida investierte aufgrund dieses Entwicklungspotentials in die Erschliessung neuer Marktsegmente. Zudem will sie die Marke weiter internationalisieren.
Die Marke Calida konnte im Einzelhandel um 2,4 Prozent zulegen und den Nettoumsatz auf 133,8 Millionen Franken erhöhen. Sie erzielt nach wie vor mehr als 40 Prozent ihres Umsatzes in der Schweiz. Auch die französische Marke Aubade und die Surf- und Lifestyle-Marke Oxbow vermochten ihren Nettoumsatz zu steigern.
Weniger erfolgreich verlief das Geschäft bei der Millet Mountain Group. Dort waren Restrukturierungsmassnahmen angesagt. Unter anderem wurde bei der Vertriebsorganisation abgebaut und weniger investiert. Dies führte dazu, dass sich der Umsatz um 6,4 Prozent auf 95,7 Millionen Euro reduzierte.
Im laufende Jahr will das Unternehmen erneut "substantielle Investitionen" in die Entwicklung der Marken tätigen aber auch die Digitalisierung weiter vorantreiben. Calida rechnet mit einer stabilen Entwicklung des Umsatzes und der Profitabilität. Die Calida-Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,8 Franken pro Aktie erhalten. (sda)
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