Allianz Suisse macht weniger Gewinn
Insgesamt hätten die Unwetter 2017 mit über 50 Millionen Franken zu Buche geschlagen, teilte Allianz Suisse am Mittwoch mit. Der Versicherer habe 13 "Hagel-Drive-In"-Standorte, wo Versicherte den Schaden begutachten lassen können - eingerichtet, so viele wie noch nie.
Im Sachgeschäft ging der Gewinn denn auch um 11,7 Prozent auf 166,9 Millionen Franken zurück. Die Schaden-Kosten-Quote der Schweizer Tochter der deutschen Allianz Gruppe stieg um 1,5 Prozentpunkte auf 92,7 Prozent.
Schlimmeres verhindert haben die Prämieneinnahmen, welche insgesamt um 0,7 Prozent auf 2,7 Milliarden Franken und im Sachgeschäft um 2,2 Prozent auf 1,9 Milliarden Franken stiegen. Vor allem das Motorfahrzeuggeschäft lief gut, hier verzeichnete Allianz Suisse ein Plus von 3,4 Prozent.
Im Einzellebengeschäft hingegen gingen die Prämieneinnahmen um 0,2 Prozent auf 378,2 Millionen Franken zurück, im Kollektivlebengeschäft sogar um 1,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken. Weil Allianz Suisse weniger Reserven für Zinsgarantien zurücklegen musste, stieg der Jahresgewinn im Lebengeschäft trotzdem um 12 Prozent auf 82,1 Millionen Franken.
Optimistischer Ausblick
Finanzchef Stefan Rapp sieht trotz der "schwierigen Lage im Niedrigzinsumfeld" Potenzial im Lebengeschäft. "Angesichts der demographischen Entwicklung sowie der steigenden Vorsorgelücken in der 1. und 2. Säule wird die Nachfrage nach privater Altersvorsorge weiter steigen", wird Rapp in der Mitteilung zitiert. Insgesamt gewann Allianz Suisse 2017 rund 22'000 Neukunden hinzu.
Auch im Sachgeschäft will der Versicherer seine Position stärken - dazu trage etwa die Übernahme der Rechtsschutzversicherung DAS Schweiz Anfang 2018 bei, wird CEO Severin Moser in der Mitteilung zitiert. Zudem sieht er in Cyberversicherungen viel Potenzial. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.