Frankreich gewinnt den Davis-Cup-Final
Lucas Pouille (ATP 18) gewann das entscheidende Einzel gegen Steve Darcis (ATP 76) mit 6:3, 6:1, 6:0. Darcis hatte zuvor die ersten fünf entscheidenden Davis-Cup-Einzel alle gewonnen - allerdings gegen Gegner (Jordan Thompson, Federico Delbonis, Amir Weintraub, Carsten Ball und Sergej Bubka), die sich nicht annähernd auf dem Niveau von Lucas Pouille bewegten.
Im Fussballstadion Pierre Mauroy in Lille, in dem die Franzosen 2014 den Final gegen Roger Federer und Stan Wawrinka verloren hatten, wurde kein neuerliches französisches Drama geschrieben, obwohl der belgische Masters-Finalist David Goffin (ATP 7) mit zwei Einzelsiegen und brillanten Leistungen das Heimteam ins Zittern brachte. Goffin besiegte nach Pouille am Freitag auch Jo-Wilfried Tsonga in drei Sätzen. Goffin wehrte gegen Tsonga zehn Breakbälle ab, sechs im ersten Satz, sicherte sich den ersten Umgang nach einem abgewehrten Satzball in 75 Minuten und gewann die Partie in 2:44 Stunden 7:6 (7:5), 6:3, 6:2.
Vorentscheidend war, wie so oft im Davis Cup, das samstägliche Doppel. Dieses gewannen Richard Gasquet und Pierre Hugues Herbert gegen die Belgier Ruben Bemelmans/Joris de Loore 6:1, 3:6, 7:6 (7:2), 6:4. Der französische Captain Yannick Noah hatte bei der Doppelnomination viel riskiert. Noah strich den regulären Doppelspieler Nicolas Mahut aus dem Team und nominierte stattdessen Gasquet, den "Versager" von 2014. Gasquet und Herbert hatten zuvor noch nie zusammengespielt.
Die Franzosen hatten seit dem neunten Triumph von 2001 (3:2 gegen Australien im Final) sowohl 2002 (2:3 daheim gegen Russland) wie 2010 (2:3 in Serbien) und 2014 (1:3 in Lille gegen die Schweiz) Finals verloren. Unter Noah haben die "Bleus" aber eine perfekte Final-Bilanz: Der 57-Jährige führte das Davis-Cup-Team schon 1991 und 1996 zum Titel. Zudem triumphierte er 1997 auch als Fed-Cup-Captain. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.