"Schweizer" Rundfahrt in China
Die Wanda Group, die Mutterfirma der Tour-de-Suisse-Organisatorin InfrontRingier, legte als Rechteinhaberin die technische Verantwortung des neuen Rennens in Schweizer Hände. Und so reisten Anfang Woche 16 erfahrene Schweizer Funktionäre in die südchinesische Provinz Guangxi. Dort sollen die Spezialisten den Chinesen zeigen, wie ein Radrennen durchgeführt wird. Nach ein paar Jahren Entwicklungshilfe werden die Chinesen das Rennen dann übernehmen - so zumindest lautet der Plan.
Guangxi, eine der ärmeren Gegenden Chinas, soll als Tourismus-Region positioniert werden. Das Radrennen dient dazu als Katalysator. Entsprechend haben sich die Chinesen ins Zeug gelegt, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen. "Fast alle Strassen sind neu. Am Strassenrand strichen sie sämtliche Häuser und pflanzten sie unzählige Bäume ein", erzählte Olivier Senn. Der Direktor der Tour de Suisse weilte in den vergangenen Monaten mehrmals in Guangxi.
Aus sportlicher Sicht ist das letzte Etappenrennen der World Tour in der "brutal schönen Gegend" (Senn) verhältnismässig gut besetzt. Gemeldet sind mit Silvan Dillier (BMC), Gregory Rast (Trek) und Dylan Page (Caja Rural/2. Division) auch drei Schweizer. (sda)
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