Schweizer Siege beim Weltcup-Finale
Zwei Wochen vor den Weltmeisterschaften im australischen Cairns setzte sich Jolanda Neff im finalen Rennen des diesjährigen Cross-Country-Weltcups mit 21 Sekunden Vorsprung vor der Ukrainerin Jana Belomoina durch. Dritte wurde die Polin Maja Wloszczowska.
Neff hatte sich kurz vor Ende der vorletzten Runde etwas von Belomoina absetzen können. In der Folge liess sich die zweimalige Einzel-Europameisterin ihren ersten Saisonsieg nicht mehr nehmen und fuhr souverän vorne weg. Die 24-jährige St. Gallerin und die zweitplatzierte Ukrainerin, die schon vor dem Rennen im Trentino als Gesamtweltcupsiegerin im Cross-Country festgestanden hatte, hatten sich bereits in der zweiten von sechs Runden entscheidend vom Feld absetzen können.
Neff musste zuletzt im Weltcup wegen einer vor den Europameisterschaften in Darfo Boario Terme erlitten Schulter- und Hüftverletzung pausieren. Vor dem Rennen im Val di Sole war sie einzig Ende Mai im deutschen Albstadt (als Dritte) im Weltcup auf dem Podest gestanden.
Schurters makellose Bilanz: 6 Rennen, 6 Siege
Nino Schurter beendete die Weltcup-Saison mit einer makellosen Bilanz. Der Bündner Olympiasieger gewann im Val di Sole im sechsten Cross-Country-Rennen des Jahres zum sechsten Mal. Kurz vor dem Ziel vermochte sich Schurter, der bereits vor dem Weltcup-Finale in Italien als Weltcup-Gesamtsieger festgestanden hatte, vom Franzosen Stéphane Tempier abzusetzen. Im Ziel betrug die Marge des Schweizers vier Sekunden. Dritter wurde mit dem bereits 37-jährigen Julien Absalon, dem Olympiasieger von 2004 und 2008, ein weiterer Franzose.
Mit seinem Triumph im Trentino sorgte Schurter für ein Novum im seit 1991 ausgetragenen Cross-Country-Weltcup: Erstmals beendete ein Fahrer eine Saison mit lauter Siegen. In zwei Wochen im australischen Cairns bietet sich dem 31-Jährigen die Chance, die Saison mit dem sechsten Weltmeistertitel zu krönen.
Zweitbester Schweizer nach Schurter war im letzten Weltcup-Rennen der Saison Lars Forster. Als Fünfter klassierte sich dieser unmittelbar vor zwei weiteren Landsmännern, Thomas Litscher und Florian Vogel. (sda)
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