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Küngs Wahl unter vier potenziellen Teams

Der Thurgauer Profi Stefan Küng, der am Samstag in Noirmoutier zu seiner zweiten Tour de France startet, entscheidet noch diese Woche, für welchen Radrennstall er ab 2019 fahren wird.
Jubelt der Thurgauer Stefan Küng ab 2019 für ein neues Team?
Jubelt der Thurgauer Stefan Küng ab 2019 für ein neues Team? (Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER)

Stefan Küng mag nicht mehr lange warten, bis er seine Zukunft geklärt hat: "Mein persönlicher Fahrplan sieht so aus, dass ich am Startwochenende der Tour de France wissen will, wie es bei mir weitergeht." Wann schliesslich der Vertrag unterschrieben werde, darüber müsse er sich zum Glück nicht gross Gedanken machen, so der 24-jährige Thurgauer. Teamwechsel öffentlich bekanntgeben und Verträge unterschreiben, das darf man im Profi-Radsport erst ab dem 1. August.

In diesen Tagen weilt sein Manager Olivier Senn, der für das Sportmarketing-Unternehmen InfrontRingier arbeitet und seit vier Jahren Generaldirektor der Tour de Suisse ist, in Frankreich. In vertieften persönlichen Gesprächen will er für seinen Schützling, der seit 2013 für BMC fährt, die beste Lösung zu finden.

"Momentan sind wir noch mit vier Teams im Gespräch", so der Aargauer. In den letzten Wochen und Monaten hat sich Senn mit Verantwortlichen von wohl einem Dutzend World-Tour-Teams über Küng und dessen Zukunft unterhalten hat. Wo es für ihn am besten passe, dies müsse der Fahrer letztlich selbst bestimmen.

Schär ebenfalls gelassen

Ebenso wenig wie Küng muss sich sein Teamkollege Michael Schär um seine Zukunft sorgen. "Die ganze Situation mit dem Rückzug von BMC auf Ende Jahr ist zugegebenermassen kompliziert", sagt der 31-jährige Luzerner zwar. Näher will er die Problematik jedoch nicht erläutern.

Was er aber kommunizieren könne, so Schär, der seit 2010 für BMC fährt und vor seiner achten Tour-de-France-Teilnahme in Serie steht, sei, dass "verschiedenste Teams Interesse gezeigt haben. Klar ist, dass ich den Weg weiterhin zusammen mit Greg van Avermaet beschreiten werde. Wobei er natürlich der Leader ist und sagt, was läuft." Mit dem Belgier, 2016 in Rio de Janeiro Olympiasieger im Strassenrennen geworden, ist der Innerschweizer seit vielen Jahren eng befreundet.

Nach dem Tod des langjährigen Sponsors Andy Rihs, der den Betrieb beim BMC-Team mit einem Betrag im zweistelligen Millionen-Bereich alimentierte, ist Jim Ochowicz seit Monaten krampfhaft auf der Suche nach einem zahlungskräftigen Hauptsponsor. Der Amerikaner ist über seine Firma Continuum Sports Inhaber der World-Tour-Lizenz. Er musste jedoch seine Fahrer und Angestellten, die auf eine definitive Zusicherung für den Betrieb ab 2019 warten, schon mehrmals auf später vertrösten. (sda)

 

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