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YB kann Basel weiter distanzieren

Nach der Verschiebung des Spiels zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich kann Leader Young Boys am Sonntag den Vorsprung auf den Meister mit einem Sieg in Lugano auf 14 Punkte vergrössern.
Wollen auch im Tessin jubeln: YB-Goalie Marco Wölfli und Abwehrchef Steve von Bergen (rechts)
Wollen auch im Tessin jubeln: YB-Goalie Marco Wölfli und Abwehrchef Steve von Bergen (rechts) (Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

Nach einem trüben Fussball-Samstag in der Super League mit einem wegen Stromausfalls verschobenen (Basel - Zürich) sowie einem tor- und trostlosen (Grasshoppers - Lausanne) Spiel, kann es am Sonntag für die Fans nur besser kommen. Vor allem für die Anhänger der Young Boys: Gewinnt ihr Team in Lugano, ist Verfolger Basel schon um 14 Punkte distanziert.

Ohnehin reisen die Berner nach dem Cup-Triumph vom vergangenen Dienstag gegen den FC Basel weiter gestärkt zum Auswärtsspiel in Lugano. Aber der Leader ist bemüht, mit beiden Füssen auf dem Boden zu bleiben. Im Herbst haben die Berner drei Tage nach einem Europa-League-Spiel in Lugano zwar gewonnen, doch damals zeigte YB beim 2:1-Sieg im Cornaredo eine der schwächeren Leistungen in dieser Saison.

Gewarnt sind die Young Boys am Sonntag auch aufgrund dieser Fakten: Lugano ist mit neun Punkten die Nummer 3 der Rückrunde, hat in Basel gewonnen und ist in drei von vier Spielen ohne Gegentor geblieben. Es wird sich zeigen, ob das 0:3 vor einer Woche in St. Gallen ein Ausrutscher war, oder ob die Tendenz bei den Tessinern wieder nach unten zeigt.

Der Punktgewinn von Lausanne, dem Tabellendrittletzten, am Samstag auswärts gegen die Grasshoppers hat den FC Sion weiter unter Druck gesetzt. Ein Heimsieg gegen Luzern ist Pflicht. "In unserer Situation ist jedes Spiel wie ein Final", sagte Stürmer Marco Schneuwly. Der Freiburger hatte vor einer Woche beim 0:1 gegen YB Pech mit einem Pfostenschuss und einem auf der Linie abgewehrten Abschluss.

"Mit diesen vielen Chancen und dieser Qualität bei den Stürmern hätten wir gegen die Young Boys mindestens ein Tor erzielen müssen", beklagte sich Trainer Maurizio Jacobacci auch noch einige Tage nach der Niederlage. Immerhin hat Jacobacci in kurzer Zeit aber schon einiges bewirkt im Wallis. Der FC Sion taumelt nicht mehr leblos dem Abstieg entgegen: Lausanne wurde 3:1 geschlagen, und beim 0:1 in Bern zeigte Sion eine ordentliche Leistung.

Gegner Luzern ist im neuen Jahr und unter dem neuen Trainer Gerardo Seoane noch ungeschlagen. Doch die gute Bilanz ist trügerisch. Die Partien des FCL standen stets auf der Kippe. Am besten spielten die Innerschweizer ausgerechnet beim einzigen Spiel, das sie nicht gewannen (1:1 beim FCZ). Zum 2:1-Heimsieg vor einer Woche gegen Thun fand Seoane nicht viele lobende Worte. Doch auch er weiss: Mit einem Sieg in Sitten hat sich der FC Luzern schon Anfang März wohl aller Abstiegssorgen entledigt.

Im dritten Spiel vom Sonntag empfängt Thun den FC St. Gallen. Die Formkurven der Mannschaften verlaufen in entgegengesetzten Richtungen. Die Ostschweizer Fans bejubelten einen nie erwarteten 2:0-Erfolg in Basel und ein 3:0 gegen Lugano, gegen das man noch im November ebenfalls daheim in einem tristen Match 0:2 verloren hatte. Die Thuner dagegen beklagen drei Niederlagen am Stück, ihre schlechteste Serie seit einem Paket von ebenfalls drei Niederlagen zu Saisonbeginn. Die Direktbegegnungen im Berner Oberland sprechen auch nicht für die Thuner. Sie liessen die St. Galler aus den letzten fünf Spielen elf Punkte mitnehmen. (sda)

 
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