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WM-Chef Mutko muss angeblich zurücktreten

Ein halbes Jahr vor der WM in Russland muss der umstrittene Cheforganisator Witali Mutko einem russischen Zeitungsbericht zufolge seinen Posten räumen.
Seine Tage als Chef des russischen Fussballverbandes und WM-Organisator könnten gezählt sein: Witali Mutko
Seine Tage als Chef des russischen Fussballverbandes und WM-Organisator könnten gezählt sein: Witali Mutko (Bild: KEYSTONE/AP/PAVEL GOLOVKIN)

Der Chef des russischen Fussballverbandes werde anlässlich einer Sitzung des Exekutivkomitees am 26. Dezember zurücktreten, schrieb die Zeitung "Kommersant" am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf gut informierte Personen.

Bestätigt hat diese Information auch Alischer Aminow gegenüber dem "Tagesanzeiger". Aminow wollte selbst mehrfach Präsident des russischen Verbandes werden und ist einer der härtesten Kritiker des russischen Systems. Mutko sei von FIFA-Präsident Gianni Infantino zum Rücktritt aufgefordert worden, so Aminow gegenüber dem "Tagesanzeiger".

Die FIFA hatte bisher an Mutko, der zugleich Vizeregierungschef ist, als ranghöchstem WM-Macher für 2018 festgehalten, obwohl der Funktionär wegen seiner Verstrickung in den russischen Doping-Skandal vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) lebenslang von Olympia ausgeschlossen worden war.

Mutko lehnte bisher trotz seiner Olympia-Sperre einen Rücktritt als Chef des Fussballverbandes ab. "Mögen andere Leute zurücktreten, aber ich bleibe bei den Sportlern", hatte Mutko nach dem IOC-Entscheid vor zwei Wochen laut der russischen Nachrichtenagentur Tass erklärt. Die lebenslange Sperre ändere nichts und habe keine Auswirkungen auf die Weltmeisterschaft.

Mutko war Sportminister während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi, bei denen Russland nach IOC-Erkenntnissen systematisch betrogen hat. (sda/dpa)

 
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