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"Wir waren zu wenig mutig"

Nationalcoach Vladimir Petkovic ist nach der klaren Niederlage gegen Portugal gefasst. "Der Gegner war viel besser. Diese Niederlage müssen wir akzeptieren." Sein Team sei zu wenig mutig gewesen.
Enttäuschte Schweizer nach dem 0:2 in Lissabon
Enttäuschte Schweizer nach dem 0:2 in Lissabon (Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON)

Weshalb die Schweiz ausgerechnet im entscheidenden Spiel der WM-Qualifikation nicht nur wegen des Resultats sondern auch in der Art vom Weg abgekommen ist, konnte sich Vladimir Petkovic nicht erklären. "Es hat vor dem Spiel nichts darauf hingewiesen. Wir waren aber dann nicht die Mannschaft, die wir in den ersten neun Spielen gewesen waren. Wir haben nicht gespielt, um Tore zu schiessen." Sie hätten sich nach Ballverlusten zu sehr nach hinten orientiert. Sie hätten nur reagiert und nie agiert, so Petkovic. "Wir waren passiv und haben heute nicht mehr verdient."

Einmal mehr hat es die Schweiz nicht geschafft, in einem grossen Spiel und gegen einen starken Gegner über sich hinauszuwachsen. "Ich will nicht sagen, dass wir einen Komplex haben. Aber wir waren zu wenig mutig. Das müssen wir im Hinblick auf die Barrage korrigieren."

In den Spielen vom November um die letzten vier WM-Plätze sind Irland, Nordirland, Griechenland und Schweden die möglichen Gegner der Schweiz. Er haben keine Präferenzen, sagte Petkovic, "weil ich mich bis vor zehn Minuten nicht mit dem 2. Platz und nicht mit der Barrage auseinandergesetzt habe." Beim Blick auf die Liste der Gegner stellte er fest: "Alle vier Teams sind physisch sehr stark. Ein Vorteil wäre es, wenn wir zuerst auswärts spielen könnten." Die Auslosung findet am kommenden Dienstag in Zürich statt.

Anders als auf dem Weg an die letzte WM in Brasilien muss Portugal diesmal den Umweg über die Playoffs nicht nehmen. Entsprechend zufrieden war Portugals Trainer Fernando Santos mit dem Tag. Es war zudem ausgerechnet sein Geburtstag. "Im Vergleich zum Hinspiel in der Schweiz vor einem Jahr haben wir heute unsere Emotionen viel besser kontrolliert. Wir waren kompakt und spielten mit Kopf und Herz."

Dass Portugal die Schweiz derart dominieren würde, obwohl Weltfussballer Cristiano Ronaldo noch nicht mal seinen besten Abend hatte, überraschte Santos nicht. Portugal sei nicht nur Cristiano Ronaldo. "Wir spielen dann gut, wenn wir hinten stark sind und vorne die Tore schiessen. Das sieht nicht immer schön aus, aber wir sind in solchen Momenten als Mannschaft stark. Dass wir jetzt neun Spiele in Folge gewonnen haben, ist das Ergebnis der harten Arbeit des ganzen Teams." (sda)

 
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