Videobeweis an WM in Russland
Erstmals werden in diesem Sommer an einer WM die Entscheide der Schiedsrichter durch Videoaufnahmen überprüft. Das Council des Weltverbandes FIFA erlaubte am Freitag an seiner Sitzung in Zürich wie erwartet den Einsatz der sogenannten Video Assistant Referees (VAR) in Russland.
Das Council folgte der Linie von Infantino, der den Videobeweis in den letzten Monaten trotz anfänglich grosser Probleme in der Testphase beim Confederations-Cup und in der deutschen Bundesliga stets befürwortet hatte.
Möglich wird der WM-Einsatz der Video-Referees durch einen Entscheid des International Football Association Board (IFAB) Anfang des Monats. Die Regelhüter hatten den Video-Schiedsrichter als Option in das Regelwerk aufgenommen, die konkrete Anwendung aber den jeweiligen Ligen und Turnierorganisatoren überlassen. Deswegen musste das FIFA-Council nochmals über den WM-Einsatz entscheiden. Gleichzeitig wurde auch die Nutzung bei der Klub-WM im Dezember beschlossen.
Wie in der Testphase wird der Video-Schiedsrichter bei den 64 WM-Spielen nur in vier Spielsituationen eingreifen dürfen: bei einem Tor, einem Offside, einem Platzverweis oder bei einer Verwechslung eines durch den Schiedsrichter zu bestrafenden Spielers. Diese Einschränkungen der sogenannten spielentscheidenden Szenen hatte das IFAB nach Auswertung der Testphase aufrechterhalten. (sda/dpa)
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