Tumulte nach dem Manchester-Derby
José Mourinho, Coach der United, wurde laut britischen Medien von Spielern der City mit Milch und Wasser beworfen. Ausserdem soll Citys Assistenz-Trainer Mikel Arteta eine Platzwunde am Kopf erlitten haben.
Vorausgegangen war ein Wortgefecht im Bereich zwischen den Kabinen. Mourinho soll seine Verärgerung zum Ausdruck gebracht haben, weil die City-Profis zuvor den Sieg und den auf elf Punkte gewachsenen Tabellenvorsprung besonders ausgelassen mit ihren Fans gefeiert hatten. City-Torwart Ederson soll er mangelnden Respekt vorgeworfen haben. Daraufhin gerieten der United-Trainer und der City-Keeper aneinander.
Anschliessend kam es zu heftigen Rangeleien zwischen beiden Lagern, bei denen Arteta offenbar durch einen Flaschenwurf verletzt wurde. Medien berichten, dass Polizei und Ordner einschreiten mussten. Mourinho absolvierte anschliessend wie üblich seine Interviews. Den Disput erwähnte der Portugiese mit keinem Wort.
Profis von Manchester City posteten später Fotos, auf denen sie Siegerposen in der Kabine zeigten. Der deutsche Nationalspieler Leroy Sané twitterte ein Bild, auf dem die Mannschaft Konfetti wirft. City-Coach Pep Guardiola hatte sich an den Feierlichkeiten nicht beteiligt. Er hatte schon direkt nach dem Spiel gesagt: "Im Dezember kann man nicht Meister werden."
Der englische Fussballverband (FA) hat unterdessen eine Untersuchung eingeleitet. Beide Klubs müssen nun bis am Mittwoch zum Vorfall Stellung nehmen. (sda/dpa)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.