Schweden steht in der Pflicht
Erstmals seit 2006 ist Schweden wieder an einer WM-Endrunde präsent. Auf Kosten der Niederländer qualifizierten sich die Skandinavier als Gruppen-Zweiter für das Playoff, in dem sie mit Italien eine weitere Grösse des Weltfussballs ins sportliche Abseits stellten. Dies alles schafften sie ohne Zlatan Ibrahimovic, ihren wohl besten Spieler, den sie je besassen.
Erstaunlich ist zudem ein weiterer Fakt: Mit ihrem grossen Star, der sich nach der EM vor zwei Jahren aus dem Nationalteam verabschiedete, hatten die Schweden die Turniere von 2010 und 2014 beide verpasst. Im Kollektiv scheint es nun besser zu gehen. Die Mannschaft ist offensichtlich nicht mehr so gut auszurechnen wie ehedem.
Die letzten vier Testspiele verliefen allerdings wenig vielversprechend, vor allem offensiv wirkte das Team harmlos. Es gab zwei Niederlagen (1:2 gegen Chile und 0:1 gegen Rumänien) und zwei torlose Unentschieden gegen Dänemark und Peru. Doch gegen Südkorea, das zwar zum neunten Mal in Folge an einer Endrunde teilnimmt, von den letzten neun WM-Spielen aber nur eines gewann, müsste ein Sieg der Schweden möglich sein. Seit der Heim-WM von 1958, an der sie letztlich gegen Brasilien im Final standen, haben aber die Skandinavier in sieben Anläufen nie mehr ein Startspiel gewonnen.
Südkorea ist erstmals an einer WM Gegner der Schweden. Geht es nach dem einstigen Bundesliga-Profi Cha Bum-Kun, dem heute 65-jährigen Rekord-Torschützen des Nationalteams, wird die Aufgabe schwierig: "Wir haben die schwächste Mannschaft der Gruppe. Mit Tottenham-Stürmer Son Heung-Min verfügen wir zwar über einen Weltklasse-Spieler, aber die Abwehr ist ein Problem." Trainiert wird die Equipe von Shin Tae-Yong, der vor einem Jahr den entlassenen Uli Stielike ersetzte. Unter dem früheren Schweizer Nationalcoach war Südkorea in Gefahr geraten, die WM-Qualifikation zu verpassen. (sda)
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