Marcel Koller kommt, der FC Basel gewinnt
Wie viel die wiedererlangte Stärke des Serienmeisters FCB und wie viel die offensichtliche Baisse des Rekordmeisters aus Zürich zu dem Ergebnis im plötzlich wieder stimmungsvollen St. Jakob-Park beigetragen haben, ist schwer auseinanderzudividieren.
Tatsache ist, dass die Basler im fünften Wettbewerbsspiel der Saison die beste, weil einzige gute Leistung abgeliefert haben, sieht man von schweren defensiven Mängeln in der Schlussphase ab. Zwei defensiv ausgerichtete Spieler - Luca Zuffi und der aufblühende Fabian Frei - trafen mit Schlenzern aus der Distanz in der ersten Halbzeit, zwei Stürmer - Albian Ajeti und Ricky van Wolfswinkel - zogen nach der Pause nach. Es ist bemerkenswert, dass die Basler das 3:0 und das 4:0 erzielten, kurz nachdem ihr Innenverteidiger Eray Cümart mit einer Gelb-roten Karte des Feldes verwiesen worden war.
Dass bei Basel noch längst nicht alles zum besten bestellt ist, wurde in den letzten 20 Minuten deutlich. Durch den Schweden Nabil Bahoui den Österreicher Marco Djuricin erzielten die Zürcher zwei Stürmertore - und scheiterten daneben mit zwei Foulpenaltys. Goalie Jonas Omlin parierte die Penaltys von Runar Sigurjonsson und Djuricin mit hervorragenden Paraden. Für die auch nach drei Runden punktelosen Zürcher kamen immerhin die ersten zwei Saisontore zustande.
Wie Basel hat auch Luzern den ersten Sieg in dieser Meisterschaft errungen - in einem Spiel mit Spektakel und Toren. Beim 4:2 daheim gegen Lugano drehte die Mannschaft von René Weiler einen frühen Rückstand bis zur 58. Minute in einen 3:1-Vorsprung. Pascal Schürpf war Doppeltorschütze. Nach dem 1:1 vergab der Brasilianer Carlinhos die Chance auf die neuerliche Führung für die Luganesi, aber er scheiterte mit einem schwach getretenen Foulpenalty an Luzerns Goalie Mirko Salvi, dem früheren Luganesen.
Rangliste: 1. Young Boys 2/6 (4:0). 2. Zürich 2/6 (4:1). 3. Neuchâtel Xamax FCS 2/4 (3:1). 4. Basel 3/4 (6:5). 5. Sion 2/3 (5:4). 6. Thun 2/3 (3:3). 7. St. Gallen 2/3 (4:5). 8. Luzern 3/3 (5:6). 9. Lugano 3/3 (4:7). 10. Grasshoppers 3/0 (2:8). (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.