Lausanne nutzt seine wenigen Chancen
In dem nun abgeschlossenen Hinrundenpensum der Super League siegten die Lausanner viermal auf fremden Plätzen - so oft wie die Young Boys und der FC Basel und öfter als jede andere Mannschaft. Letzte Saison hatten sie den Ligaerhalt fast ausschliesslich ihrer Stärke in den Auswärtsspielen verdankt.
Für die Mannschaft von Trainer Fabio Celestini war für einmal die gute Chancenauswertung - sie war nahezu maximal - die Basis für den wichtigen Sieg. Der kosovarische Internationale Benjamin Kololli, gelernter Verteidiger und seit seinem Wechsel auf offensive Positionen oft noch unterschätzt - erzielte nach einem frühen Rückstand beide Tore.
Das 2:1 nach 35 Minuten, erzielt mit einem Flachschuss nach einer schönen Ballstafette, war besonders sehenswert. Kololli selbst vergab nach der Pause eine grosse Chance, aus der das 3:1 hätte resultieren müssen. Aber auch so war die Effizienz der Waadtländer hervorragend.
Drei Tage nach ihrem schönen Sieg in der Europa League in Bukarest enttäuschten die Luganesi nicht. Ihre Niederlage war vermeidbar und eher unglücklich. Rund um die Tore der Gäste scheiterten Alexander Gerndt und Jonathan Sabbatini mit je zwei guten Abschlussversuchen. Drei dieser Chancen machte Lausannes Goalie Thomas Castella mit tollen Paraden zunichte.
Luganos Führungstor nach nur gerade drei Minuten war ein Gemeinschaftswerk von Gerndt und Torschütze Sabbatini gewesen. In der zweiten Hälfte hatte die Mannschaft von Pierluigi Tami mit einem Pfostenschuss von Carlinhos Pech.
Die Statistik der Hinrunde sagt aus, dass die Schwäche der Tessiner in den Spielen im Cornaredo zu suchen ist. Sie gewannen nur zwei dieser Partien, verloren aber sechs.
Telegramm:
Lugano - Lausanne 1:2 (1:2)
2543 Zuschauer. - SR Schärer. - Tore: 3. Sabbatini (Gerndt) 1:0. 22. Kololli 1:1. 35. Kololli (Geissmann) 1:2.
Lugano: Da Costa; Rouiller (46. Milosavljevic), Sulmoni, Golemic, Daprelà; Sabbatini, Ledesma (57. Bottani), Vecsei (75. Culina); Mihajlovic, Gerndt, Carlinhos.
Lausanne: Castella: Marin, Rochat, Monteiro; Geissmann, Campo (73. Zeqiri), Maccoppi, Pasche; Kololli, Margiotta (86. Gétaz), Zarate (93. Asllani).
Bemerkungen: Lugano ohne Mariani (gesperrt), Piccinocchi, Crnigoj, Jozinovic und Yao (alle verletzt). Lausanne ohne Tejeda, Manière und Dominguez (alle verletzt). Pfostenschuss: 77. Carlinhos. Verwarnungen: 48. Milosavljevic (Foul), 50. Rochat (Foul), 82. Mihajlovic (Unsportlichkeit), 82. Zeqiri (Unsportlichkeit), 90. Golemic (Reklamieren). (sda)
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