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Lausanne beendet Heimmisere gegen YB

Der 2:1-Heimsieg von Lausanne gegen YB stellt den Spielverlauf auf den Kopf und lässt Serien reissen. Der frühere Young Boy Gonzalo Zarate erzielt das Siegestor per Kopf in der 92. Minute.
Lausanne freut sich über den ersten Heimsieg seit über einem Jahr
Lausanne freut sich über den ersten Heimsieg seit über einem Jahr (Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT)

Lausanne ist seit dem Samstagabend nicht länger die Mannschaft, die nur auf fremden Plätzen gewinnen kann. Nach 18 Spielen ohne Sieg auf der Pontaise konnten die Waadtländer den Fluch ablegen.

Die Young Boys sind nicht länger die Mannschaft, die gegen Lausanne nicht verlieren kann. In den letzten elf Duellen mit LS hatten die Berner neunmal gewonnen und zweimal unentschieden gespielt.

Die Young Boys sind auch nicht mehr die Mannschaft, die unaufhaltsam von Sieg zu Sieg eilt und als Super-League-Leader die Verfolger immer mehr distanziert. Für die Mannschaft von Trainer Adi Hütter - er verzichtete interessanterweise auf jegliche Einwechslung - war die Niederlage in Lausanne ein Dämpfer nach vier Siegen und dem jüngsten 6:1 daheim gegen St. Gallen.

In den mehr als zwölf Monaten, in denen sie daheim bestenfalls unentschieden spielten, hatten die Lausanner viel Pech gehabt mit späten und extrem späten Gegentoren oder gelegentlich auch mit Fehlentscheiden. Sie hätten manchen Heimsieg verdient gehabt. Einen grossen Teil des Pechs haben sie nun in Form von Glück zurückbekommen. Tatsächlich entsprangen die beiden Tore den einzigen Chancen, die man als solche bezeichnen konnte.

Beim 1:0 kurz vor der Pause fanden Samuele Campo und Francesco Margiotta viel Raum für ein schönes Durchspiel vor. Beim 2:1 - es war eine Co-Produktion der eingewechselten Benjamin Kololli und Gonzalo Zarate - sprang YB-Verteidiger Kasim Nuhu auf Kolollis Flanke ins Leere. Lausanne kam also trotz deutlicher Unterlegenheit zum überraschenden Sieg. Mit dem Corner nach 74 Minuten konnten die Waadtländer im Cornerverhältnis auf 1:10 verkürzen.

Die Berner bauten nach einer überzeugenden Startphase etwas ab. Aber sie spielten nach dem aus ihrer Sicht unglücklichen Rückstand mit Geduld und Druck weiter, wie es einer Topmannschaft gut ansteht. Das 1:1 durch einen Kopfball von Christian Fassnacht war nach 67 Minuten überfällig. Die Young Boys müssen sich nur dafür kritisieren lassen, dass sie aus der Überlegenheit zu wenig sehr gute Chancen herausholten.

Telegramm:

Lausanne - Young Boys 2:1 (1:0). - 4640 Zuschauer. - SR Fähndrich. - Tore: 40. Margiotta (Campo) 1:0. 67. Fassnacht (Assalé) 1:1. 92. Zarate (Kololli) 2:1.

Lausanne: Castella; Marin (74. Kololli), Monteiro, Manière, Rochat; Tejeda (72. Pasche), Maccoppi; Campo, Geissmann, Asllani; Margiotta (77. Zarate).

Young Boys: von Ballmoos; Mbabu, Nuhu, von Bergen, Lotomba; Moumi Ngamaleu, Sow, Sanogo, Fassnacht; Assalé, Nsame.

Bemerkungen: Lausanne ohne Gétaz, Mesbah (beide verletzt) und Torres (nicht im Aufgebot). Young Boys ohne Hoarau, Bertone und Seferi (alle verletzt). Young Boys ohne Auswechslung. Verwarnungen: 19. Nsame (Unsportlichkeit), 31. Mbabu (Foul), 45. Maccoppi (Foul), 80. Pasche (Foul), 84. Sanogo (Foul), 87. Zarate (Foul), 87. von Bergen (Unsportlichkeit). (sda)

 
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