Gelbe Wand sorgt für Titelträume
Berauscht vom Defensiv-Rekord nahm Roman Bürki nach dem 3:0-Sieg beim Hamburger SV am Mittwochabend sogar das M-Wort in den Mund. "Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften", sagte Dortmunds Schweizer Goalie mit einem Grinsen.
"Wir wollen eine gute Saison spielen, allerdings wissen doch alle, wie es am Ende ausgeht: Da werden die Bayern Meister!", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Auch Bürki fand schnell zurück in den offiziellen Vereinstenor. Es sei schliesslich der "falsche Zeitpunkt", um auf die Tabelle zu schauen. Am Samstag empfängt Dortmund Mönchengladbach zum Borussia-Duell.
Bei den Fans sorgt der imponierende Saisonstart mit vier Siegen aus fünf Spielen längst für das Erwachen zarter Titelträume. Denn unter dem neuen Trainer Peter Bosz läuft nicht bloss die Offensive (13 Treffer, Liga-Bestwert) wie geschmiert. Dank des neuen "Bosz-Betons" hält plötzlich auch die Abwehr dicht. Die ersten fünf Spiele ohne Gegentor bedeuten einen Klub-Rekord. Sogar europaweit ist Dortmund spitze, einzig AEK Athen (erst 4 Saisonspiele) hat ebenfalls eine weisse Weste.
"Wieder kein Gegentor, wieder drei Tore gemacht - ich bin stolz auf meine Mannschaft", lobte Bosz sein Team nach einer starken Vorstellung. Shinji Kagawa (24.), Pierre-Emerick Aubameyang (63.) und Christian Pulisic (79.) erzielten die Treffer im Hamburger Volksparkstadion und sorgten damit für den 750. BVB-Sieg in der Bundesliga-Geschichte. Bestnoten erhielt aber vor allem Neuzugang Andrej Jarmolenko.
Der Ukrainer kommt bei der Borussia immer besser in Schwung, spielte die HSV-Abwehr ein ums andere Mal schwindelig und bereitete erneut einen Treffer vor. "Er ist ein Top-Spieler und bringt uns nach vorne", sagte Nuri Sahin: "Aus der Ukraine zu kommen und sich so zu integrieren, das ist charakterstark." Über den nach Barcelona abgewanderten Ousmane Dembélé spricht in Dortmund keiner mehr. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.