GC weiter unter Yakin ungeschlagen
Zieht man nur die Spielanteile und die halbbatzigen Chancen heran, waren die Grasshoppers über die 90 Minuten überlegen. Dies bezieht sich vor allem auf die gut viertelstündige Druckperiode der Zürcher nach der Pause. Dennoch durften sie sich glücklich schätzen, dass sie ihre Serie der Ungeschlagenheit in der Meisterschaft verlängern konnten. Seit dem 2:3 in Basel am 10. August errangen sie drei Siege und nunmehr vier Unentschieden. Murat Yakin hat keines seiner fünf Spiele als Chefcoach der Grasshoppers verloren, auch nicht jenes gegen seinen früheren Klub Luzern.
Luzerns Trainer Markus Babbel hatte schon nach der jüngsten 0:2-Niederlage in Thun nicht über seine Spieler herziehen können, nach dem Auftritt im Letzigrund kann er es noch weniger. Die Luzerner warten seit nunmehr sieben Spielen auf einen Erfolg in der Super League, aber immerhin konnten sie der Serie von drei Niederlagen ein Ende setzen. Der erste Sieg seit dem 9. August (2:0 in St. Gallen) wäre allerdings mehr als verdient gewesen. Klammert man die Tore des Schaffhauser Stürmers Shkelqim Demhasaj zum 1:0 für Luzern und von Marco Djuricin - nach hervorragender Vorarbeit von Lucas Andersen - zum 1:1 aus, hatten die Innerschweizer die drei klar besten Szenen des Spiels. Zwischen dem 1:0 und dem 1:1 scheiterten Demhasaj und Daniel Follonier an der Torumrandung.
Der Neuzugang Reto Ziegler spielte erstmals nach seinem Nasenbeinbruch von Beginn an in Luzerns Abwehrzentrum. Seine Präsenz gab der Defensive eine gewisse Sicherheit, jedenfalls liessen die Innerschweizer in der ersten Halbzeit nur gerade zwei einigermassen gefährliche Angriffe der Zürcher zu. In der Pause musste sich der noch nicht ganz fitte Romand ersetzen lassen.
Grasshoppers - Luzern 1:1 (0:1)
7100 Zuschauer. - SR San. - Tore: 7. Demhasaj (Rodriguez) 0:1. 66. Djuricin (Andersen) 1:1.
Grasshoppers: Lindner; Bergström, Vilotic, Zesiger; Lavanchy, Bajrami, Sigurjonsson (58. Fasko), Doumbia; Jeffren (67. Fazliu), Djuricin, Andersen.
Luzern: Omlin; Schwegler, Lucas, Ziegler (46. Schmid), Lustenberger; Kryeziu; Follonier, Ugrinic (60. Schulz), Rodriguez, Schürpf; Demhasaj (72. Juric).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Pickel, Bahoui, Pusic (alle verletzt), Brahimi, Kamberi und Munsy (alle nicht im Aufgebot). Luzern ohne Schneuwly, Custodio (beide gesperrt), Schindelholz und Arnold (beide verletzt). 36. Lindner lenkt Kopfball von Demhasaj an die Latte. 53. Pfostenschuss von Follonier. Verwarnungen: 32. Vilotic (Foul), 72. Schwegler (Foul), 90. Lustenberger (Foul). (sda)
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