Duell der Giganten in Madrid
Das Duell könnte eine Zeitenwende besiegeln. Die Herrschaft von Real Madrid geht nach drei Titeln in der Champions League in vier Saisons womöglich zu Ende. Das Star-Ensemble von Trainer Zinédine Zidane jedenfalls kommt in diesem Jahr nicht richtig in Schwung: 17 Punkte beträgt der Rückstand auf den FC Barcelona in der Meisterschaft, und in der Champions League wurde Real erstmals seit neun Jahren nicht Gruppensieger.
Auf der anderen Seite scheint Paris Saint-Germain nie besser gerüstet gewesen zu sein für den langersehnten Triumph in der Champions League. Mit der Verpflichtung von Neymar könnte der souveräne Leader der Ligue 1 den entscheidenden Schritt getan haben. Vielleicht heisst es für die Verwirklichung der Pariser Champions-League-Träume in diesem Frühjahr: jetzt oder nie. Denn ob Neymar auch nächste Saison noch für den PSG stürmt, ist höchst ungewiss.
Und damit wäre man wieder bei der Zeitenwende. Nicht wenige sehen in Neymar den Nachfolger von Cristiano Ronaldo bei Real Madrid. Als Topskorer, Werbeträger und Glamour-Boy. CR7 könnte Real im Sommer nämlich verlassen. Konflikte mit der spanischen Steuerbehörde, Streitereien mit Präsident Florentino Perez und eine Titelsammlung, die jetzt schon komplett ist, könnten ihn eine neue Herausforderung annehmen lassen.
Und wer könnte besser Ronaldos Nachfolger sein als Neymar? Sieben Jahre jünger ist der Brasilianer als Ronaldo. Er ist der teuerste Fussballer der Welt, was Ronaldo ebenfalls war, als er 2009 von Manchester United zu Real Madrid transferiert wurde. Im Sommer eine Rekordsumme für Neymar auszugeben, wären deutliche Signale von Perez an eine neue Ära.
Doch was immer im Sommer geschehen wird: Noch ist Ronaldo die Madrider Speerspitze. Noch ist seine Ära im Bernabeu nicht beendet. Und zuletzt hat er auch gezeigt, dass er auf den Punkt, auf die entscheidenden vier Monate der Saison, in Form gekommen ist. In den letzten vier Meisterschaftsspielen hat Ronaldo sieben Tore erzielt. (sda)
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