Dutzende Tote bei Anschlägen in Afghanistan
In der ostafghanischen Provinz Nangarhar kamen mindestens 15 Menschen ums Leben, wie der Sprecher der Provinz, Attaullah Chogiani, am Sonntag erklärte. Mindestens 45 Menschen seien verletzt worden.
Afghanische Medien berichteten, der Anschlag habe einem Zusammentreffen von radikalislamischen Taliban und Regierungsmitgliedern im Büro des Gouverneurs zur Feier einer landesweiten Waffenruhe gegolten.
Schon am Vortag hatte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Nangarhar mit einem Anschlag auf ein ähnliches Treffen 36 Menschen getötet und 65 verletzt. Darunter waren Talibankämpfer, Sicherheitskräfte und Zivilisten. Die IS-Terrormiliz war von der Waffenruhe ausgenommen.
Feuerpause geht zu Ende
Die radikalislamischen Taliban gaben am Sonntag bekannt, ihre Feuerpause nicht zu verlängern. Die Waffenruhe werde wie geplant am Sonntagabend enden, teilte ein Taliban-Sprecher mit.
"Wir haben nicht die Absicht, die Feuerpause zu verlängern", erklärte der Talibansprecher Sabihullah Mudschahid über den Messenger-Dienst WhatsApp. Die Taliban-Kämpfe würden ihre "Einsätze" daher ab dem Abend fortsetzen.
Präsident Aschraf Ghani hatte am Samstag eine Verlängerung der einwöchigen Feuerpause der Regierungstruppen angekündigt und die Taliban ebenfalls dazu aufgefordert.
Die von der Regierung verkündete Feuerpause galt bereits seit Dienstag. Die Taliban hatten ihre Kämpfer aufgefordert, während der ersten drei Tage des Zuckerfestes zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan die Angriffe auf afghanische Sicherheitskräfte einzustellen. Es war das erste Mal in dem seit 2001 andauernden Konflikt in Afghanistan, dass die Taliban eine Feuerpause ausriefen. (sda/afp/dpa)
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