US-Präsident erhöht Druck auf Justizminister
Damit schien der US-Präsident den Druck auf Sessions, zurückzutreten, weiter zu erhöhen. Trump hat sich schon seit längerem auf Sessions eingeschossen und setzt seinen Justizminister unter Dauerdruck.
Konkret kritisierte Trump Sessions am Mittwoch abermals dafür, dass er sich aus den Ermittlungen in der Russlandaffäre zurückgezogen hat und übte zudem Kritik an Sessions, weil nach wie vor illegale Einwanderer über die mexikanische Grenze in die USA kommen.
Der in der Russland-Affäre massiv unter Druck stehende US-Präsident hatte Sessions Anfang August angewiesen, die Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller zu den mutmasslichen russischen Einmischungen in den US-Wahlkampf 2016 "unverzüglich" zu beenden. Dabei ignorierte er, dass Sessions gar nicht für Mueller zuständig ist. Der Minister hatte sich kurz nach seinem Amtsantritt wegen seiner Rolle in Trumps Wahlkampfteam für befangen erklärt und aus den Ermittlungen zurückgezogen.
Die Oberaufsicht über die Russland-Ermittlungen führt seitdem Vizejustizminister Rod Rosenstein. Er setzte Mueller im Mai 2017 als Sonderermittler ein. Mit diesem Vorgehen zog Sessions den Zorn Trumps auf sich. (sda/afp)
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