Sierra Leone wählt Präsident und Parlament
Der seit einem Jahrzehnt amtierende Präsident Ernest Koroma vom All People's Congress (APC) durfte gemäss der Verfassung nicht wieder antreten. Die APC und die oppositionelle Sierra Leone People's Party (SLPP) dürften den Sieg unter sich ausmachen. Die beiden Parteien beherrschen das politische Leben in dem westafrikanischen Land.
Der APC schickte den unter Korruptionsverdacht stehenden ehemaligen Aussenminister Samura Kamara ins Rennen. Für die SLPP trat der 53-jährige Julius Maada Bio an. 1996 hatte der damalige General den Militärmachthaber Valentine Strasser gestürzt und bis zur ersten freien Wahl in Sierra Leone wenige Monate später vorübergehend die Regierungsgeschäfte geführt.
Die Wahlbüros in dem bitterarmen Land sollten um 18.00 Uhr schliessen. Erste Ergebnisse werden in den kommenden zwei Tagen erwartet.
Arm trotz Bodenschätze
Die Wahlen gelten als Test für die demokratische Konsolidierung Sierra Leones, wo in den Jahren 1991 bis 2002 ein Bürgerkrieg mit 120'000 Toten wütete. Sierra Leone ist trotz seiner Bodenschätze eines der ärmsten Länder der Welt.
Das Land leidet unter Inflation, wachsenden Staatsschulden und einer anhaltend hohen Jugendarbeitslosigkeit. Zwischen 2014 und 2016 wütete zudem eine Ebola-Epidemie, der etwa 4000 Menschen zum Opfer fielen. (sda/afp)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.