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Protest gegen Schliessung griechischer Minen

Dutzende griechische Bergarbeiter haben am Mittwoch den Eingang des Umweltministeriums in Athen gestürmt. Sie protestierten gegen die drohende Schliessung von Goldminen im Norden Griechenlands.
Polizei hindert die Minenarbeiter am Sturm aufs Umweltministerium
Polizei hindert die Minenarbeiter am Sturm aufs Umweltministerium (Bild: KEYSTONE/AP InTime News/YANNIS LIAKOS)

Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Demonstranten daran zu hindern, auf die oberen Stockwerke des Ministeriums zu gelangen, berichtete das Staatsradio (ERT).

Grund für die Ausschreitungen: Aus Protest gegen bürokratische Hemmnisse will das kanadische Unternehmen Eldorado Gold die Grabungs- und Ausbauarbeiten in der Region Chalkidiki vom 22. September an grösstenteils einstellen. Eldorado Gold begründete seine Entscheidung mit "Verspätungen der griechischen Regierung bei der Ausgabe von Lizenzen".

Nach einem Treffen mit Vertretern der Bergarbeiter sagte Umwelt- und Energieminister Giorgos Stathakis, der Streit mit Eldorado werde bei einer Schlichtung gelöst. Mit einem Ergebnis wird aber erst nach zwei bis drei Monaten gerechnet.

Der Ärger auf der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki dauert seit der Machtübernahme durch die Links-Rechts-Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras Anfang 2015 an. Unter dem Druck von Gerichtsentscheidungen, die dem kanadischen Unternehmen Recht gaben, änderte die Regierung ihre Politik und erteilte 2016 einige Baugenehmigungen.

In den vergangenen Monaten gab es aber wieder Hindernisse. Eldorado Gold hat eigenen Angaben zufolge bisher etwa 2,5 Milliarden Euro in Chalkidiki investiert und knapp 2400 Menschen eingestellt. (sda/dpa)

 
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