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Corbyn für Neuwahlen bei Brexit-Crash

Der Chef der britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, hat das Thema eines zweiten Brexit-Referendums bei seiner Rede zum Abschluss des Parteitags in Liverpool weitgehend gemieden.
Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn umschiffte in seiner Grundsatzrede am Labour-Parteitag das Thema eines möglichen zweiten Brexit-Referendums.
Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn umschiffte in seiner Grundsatzrede am Labour-Parteitag das Thema eines möglichen zweiten Brexit-Referendums. (Bild: KEYSTONE/AP PA/PETER BYRNE)

Sollte das Abkommen der Regierung mit Brüssel über den EU-Austritt des Landes im britischen Parlament scheitern, werde Labour auf eine Neuwahl hinarbeiten, sagte Corbyn.

Corbyn bot Premierministerin Theresa May die Unterstützung für ein Brexit-Abkommen zu den Bedingungen seiner Partei an. Ein Abkommen auf Grundlage der derzeitigen Pläne von May werde Labour aber in jedem Fall ablehnen, so Corbyn. Einen EU-Austritt ohne Abkommen bezeichnete er als "nationale Katastrophe".

Die Möglichkeit eines zweiten Brexit-Referendums sprach Corbyn nicht ausdrücklich an, sagte aber, alle Optionen blieben offen. Die Delegierten hatten tags zuvor einen Beschluss verabschiedet, der ein zweites Referendum als Option "auf dem Tisch" lässt. Brexit-Schattenminister Keir Starmer hatte viel Beifall für die Aussage bekommen, dass auch eine Abkehr vom Brexit dabei zur Wahl stehen könnte. (sda/dpa)

 
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