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China kritisiert USA wegen Nuklear-Strategie

China hat die USA nach der Vorlage der jüngsten Atomwaffenstrategie aufgefordert, von ihrer "Mentalität des Kalten Krieges" abzulassen. Frieden und Entwicklung seien unumkehrbare weltweite Trends, teilte das chinesische Verteidigungsministerium am Sonntag mit.
China unter der Führung von Xi Jinping (links) hat die neue Atomwaffendoktrin der USA unter Präsident Donald Trump (rechts) scharf kritisiert. (Archivbild)
China unter der Führung von Xi Jinping (links) hat die neue Atomwaffendoktrin der USA unter Präsident Donald Trump (rechts) scharf kritisiert. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/AP/ANDY WONG)

Die USA als Land mit dem weltweit grösstem Atomwaffenarsenal sollten die Initiative ergreifen und diesem Trend folgen, statt sich ihm entgegenzustellen. Chinas nukleare Stärke werde in dem Dokument zudem hochgespielt. Das chinesische Ministerium rief die USA zur Zusammenarbeit auf.

Das US-Verteidigungsministerium hatte am Freitag erstmals seit 2010 eine neue Atomwaffenstrategie vorgelegt. Darin werden China und Russland als "revisionistische Mächte" genannt. Während die USA die Zahl ihrer Atomwaffen in den vergangenen Jahren reduziert hätten, bewegten sich Russland, China und Nordkorea in die entgegengesetzte Richtung. Das ist in Russland auf scharfe Kritik gestossen. Die Regierung in Moskau erklärte, das Dokument richte sich gegen Russland. Die Vorwürfe wies es zurück. Auch China erklärte, es handle sich um eine "anmassende Spekulation".

Der neuen Strategie zufolge wollen die USA kleinere Atomwaffen mit geringerer Sprengkraft entwickeln, um flexibler auf Angriffe reagieren zu können. Dabei gehe es nicht darum, die Einsatzschwelle für Atomwaffen in einem herkömmlichen Krieg zu senken. Ziel sei vielmehr, eine Reihe flexibler und massgeschneiderter Optionen zur Verfügung zu haben, um auf neue sicherheitspolitische Herausforderungen reagieren zu können. (sda/reu)

 
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